2012 wurde «Looper» von sehr positiven Kritiken begleitet in die Kinos entlassen: Dem Zeitreisethriller attestierten Filmjournalisten eine clever konstruierte Handlung, eine dichte Atmosphäre und sehenswerte Performances von Emily Blunt, Joseph Gordon-Levitt und Bruce Willis sowie von den Nebendarstellern Paul Dano und Jeff Daniels. Die Regie bei dieser 30 Millionen Dollar teuren Produktion führte Autorenfilmer Rian Johnson, der zuvor mit dem Teenie-noir «Brick» Aufmerksamkeit erregt hat. International generierte der finstere und komplexe Thriller 176,5 Millionen Dollar, wovon etwas mehr als 66 Millionen Dollar in Nordamerika zusammengekommen sind.
In Deutschland spielte «Looper» indes keine große Rolle an den Kinokassen. Mit 324.372 Besuchern reichte es nur für Rang 93 der Jahrescharts, womit aber immerhin Steven Spielbergs Oscar-Kandidat «Gefährten» ausgestochen wurde. Dafür lief die Free-TV-Premiere am 23. November 2014 hervorragend: ProSieben zählte zur besten Sendezeit 2,81 Millionen TV-Zuschauer, wovon 2,06 Millionen der Zielgruppe angehörten. Dies bedeutete tolle 8,4 respektive 15,9 Prozent Marktanteil. Damit war ProSieben in der 20.15-Uhr-Schiene klar Marktführer unter den Privatsendern, und zwar bei Jung und Alt.
Am 16. August 2015 zeigte dann RTL «Looper». Dieses Mal blieb der Quotenerfolg aber aus: Die Sonntags-Primetime wollten nur 1,69 Millionen Filmfreunde mit Rian Johnsons Sci-Fi-Werk verbringen, was mageren 5,6 Prozent Marktanteil gleichkam. 1,01 Millionen Werberelevante bedeuteten zudem nur schwache 9,3 Prozent bei den Jüngeren. Ein Rerun am selben Abend sank ab 23.30 Uhr sogar auf 4,5 und 6,0 Prozent.