n-tv gibt grünes Licht für mehr Ausgaben von «So! Muncu!»

von Daniel Sallhoff 05. Januar 2016, 15:40 Uhr

Die ungewöhnliche Talkrunde mit Serdar Somuncu wird in diesem Jahr weitergehen.

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«So! Muncu!» war eine Erfahrung. Man kennt Somuncu als Mann mit dezidierten, aber meistens verdammt klugen Thesen, der sich wunderbar enthusiastisch in Rage reden und auch mit hochrotem Kopf immer noch mit beißendem Sprachwitz und herrlicher Selbstironie glänzen kann. In seinem Polit-Talk zur deutschen Einheit wirkte er wie ein Stuckrad-Barre auf Speed, oder ein Rainald Goetz, der die Gegenwart, anstatt sie eifrig mitzuschreiben, in ein Diktiergerät brüllt.

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Quotenmeter.de-Kritiker Julian Miller zu «So! Muncu!» in seiner Kolumne «360 Grad» vom 08.10.2015

Zum 25-Jährigen der Wiedervereinigung Deutschlands im Oktober 2015 ließ n-tv von Friedrich Küppersbuschs Firma probono eine Talkshow mit Serdar Somuncu produzieren. Sie hörte auf den Namen «So! Muncu!» und war alles andere als gewöhnlich. Der Kölner Nachrichtensender muss mit dem anarchischen Machwerk zufrieden gewesen sein, steht doch in diesem Jahr eine Fortsetzung ins Haus.

Wie der selbsternannte „Hassprediger“ in seiner H8Night Universe Radio Show bekannt gab, wird es jeweils am letzten Freitag im Monat eine neue Ausgabe der 45-minütigen Gesprächsrunde geben. Der Startschuss hierzu fällt am 29. Januar um 22.15 Uhr. Pro Sendung werden Gäste aus der Politik, Presse sowie aus dem Bereich Comedy & Kabarret erwartet.

Somuncu wurde 1968 in Istanbul geboren. Er studierte Musik, Schauspiel und Regie in Maastricht und Wuppertal. Zuletzt erschien im Wortartisten-Verlag sein Buch „Der Adolf in mir“. Für die Wirtschaftswoche schreibt er darüber hinaus regelmäßig eine Kolumne, in der er sich mit gesellschaftlichen, politischen und ökonomischen Trends beschäftigt.

Nachtrag, 06.01.2016: Wie Quotenmeter.de mitgeteilt wurde, wird «So! Muncu!» von Januar bis Mai mit jeweils einer neuen Ausgabe pro Monat ausgestrahlt. Für Juni, Juli und August ist eine Sommerpause vorgesehen. Die Sendetermine für September, Oktober, November und Dezember sind noch nicht festgelegt.