Erster Kampf im Oktober
Bereits vor knapp drei Monaten stiegen die beiden Boxer gegeneinander in den Ring. Feigenbutz siegte nach Punkten und bot seinem Kontrahenten unmittelbar nach Kampfende ein weiteres Kräftemessen an. Sportlich sollte sich dies für den Deutschen nicht auszahlen: Er verlor am Samstag durch technischen K.O..Mit durchschnittlich 2,57 Millionen Zuschauern ab 23 Uhr gingen beim Gesamtpublikum zwar sehr respektable 10,1 Prozent Marktanteil einher, in der werberelevanten Zielgruppe kamen hingegen sogar nur unterdurchschnittliche 8,4 Prozent bei 0,83 Millionen zustande. Ähnlich sah es schon beim ersten Kampf zwischen Feigenbutz und de Carolis im Oktober aus, als insgesamt gute 10,5 Prozent bei 2,20 Millionen zu Buche gestanden hatten, bei den Werberelevanten aber nur 8,8 Prozent.
Definitiv überdenken muss der Bällchensender seine Vorberichterstattung, die bei seinen Boxübertragungen fast immer desolate Werte erzielt - so auch diesmal wieder, als ab 22:20 Uhr gerade einmal 1,58 Millionen Menschen zusahen. Miese 5,3 Prozent bei allen sowie desolate 4,8 Prozent bei den werberelevanten Zuschauern sprechen dafür, die Vorberichte künftig so kompakt wie möglich zu halten.
Die Erschließung jüngerer Zuschauer gelang dann nach 2 Uhr nachts einem «ran Football»-Match, das schon im ersten Viertel respektable 11,1 Prozent der Zielgruppe erreichte - insgesamt standen 9,4 Prozent bei 0,55 Millionen zu Buche. Da der Fernsehtag aber um drei Uhr endet, kann über den weiteren Quotenverlauf des Spiels keine Auskunft erteilt werden. Hinsichtlich ihrer Schlafgewohnheiten stellte das spannende Duell zwischen den Cincinnati Bengals und den Pittsburgh Steelers die Deutschen jedoch vor eine Belastungsprobe, schließlich zog es sich bis kurz vor sechs Uhr deutscher Zeit hin.