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Vor dem Dschungelcamp-Start: So läuft das Originalformat in Großbritannien

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Nicht nur in Deutschland erfreut sich das Dschungelcamp großer Beliebtheit. Im Vereinigten Königreich, wo das Format erfunden wurde, erreicht die Sendung noch einmal andere Dimensionen.

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Am 15 Januar startet «Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!» bei RTL in eine neue Staffel. Quotenmeter.de wird auch in diesem Jahr intensiv über die Dschungel-Reality berichten, unter anderem mit einer TV-Kritik zur ersten Ausgabe. Lesen Sie hier nach, welche Personen dieses Jahr den Dschungel bewohnen.
Am 15. Januar ist es wieder so weit. Dann sendet RTL die mittlerweile zehnte Staffel der unter den 14- bis 49-Jährigen aktuell beliebtesten Sendung des deutschen Fernsehens, «Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!». Wer jedoch glaubt, dass das Einsperren von (halb-)prominenten Personen in spärlich ausgestattete Lager im australischen Regenwald ein ganz und gar deutsches Phänomen darstellt, der irrt. Tatsächlich stammt das Format ursprünglich aus dem Vereinigten Königreich und wurde einst von Granada Television (mittlerweile Teil der ITV Studios) für ITV produziert. Seit dem 25. August 2002 gehört «I’m a Celebrity… Get Me Out of Here!» zu einem integralen Bestandteil des ITV-Programms, denn wie in Deutschland erfreut sich die Reality-Sendung auch jenseits der Nordsee großer Beliebtheit.

Mit durchschnittlich 7,58 Millionen Interessenten in der ersten Staffel gestartet, schaffte es das Format seine Reichweite über die Jahre hinweg zu steigern, unterlag dabei aber auch immer wieder Schwankungen, je nachdem wie gut die Camp-Insassen das Fernsehpublikum unterhielten. Vor dem Start der neuesten und damit fünfzehnten Runde am 15. November 2015 blickte ITV jedoch auf sehr konstante Zuschauerzahlen zurück, die sich seit Staffel zehn im Staffelschnitt ausschließlich über zehn Millionen Interessenten bewegten. Am besten performte dabei Staffel 13 im Jahr 2013, die im Mittel 11,14 Millionen Personen unterhielt – seit 2011 werden allerdings auch die zeitversetzten Abrufe innerhalb eines Tages nach der TV-Premiere in die Statistik miteingerechnet.

Natürlich ging ITV mindestens mit dem Ziel in die fünfzehnte Staffel, die Reichweite im zweistelligen Millionen-Bereich zu halten. Mit dem bärenstarken Staffelauftakt kam der britische Sender diesem Ziel bereits ein Stück näher, denn satte 11,32 Millionen Zuschauer (9,49 Millionen davon live) sorgten am 15. November 2015 für 42,8 Prozent Marktanteil. Die vom Moderatoren-Duo Ant & Dec moderierte Sendung verlor einen Tag später bereits fast 800.000 Zuschauer und erreichte noch 10,56 Millionen Personen, worin die Zuschauerzahlen von ITV und ITV+1 bereits enthalten sind. Besagte Reichweite ergab 34,6 Prozent Marktanteil. Am 18. November rutschte «I’m a Celebrity… Get Me Out of Here!» erstmals unter die Zehn-Millionen-Zuschauer-Marke und unterhielt noch 9,75 Millionen, beziehungsweise 33,3 Prozent der Fernsehenden zu dieser Zeit.

Zwar standen am 19. November erstmals wieder Reichweitengewinne zu Buche, weiterhin bewegte sich das britische Dschungelcamp jedoch reichweitentechnisch im einstelligen Millionen-Bereich, da 9,94 Millionen Personen und damit 35,4 Prozent zusahen. Mit Zuschauerzahlen von 9,29 und 9,64 Millionen ging es am 20. und 21. November wieder abwärts, dafür erreichten die Episoden sieben und acht wieder 10,50 und 10,18 Millionen Zuschauer. Erstgenannte Ausstrahlung verbuchte mit 36,9 Prozent die bis dahin zweithöchste Quote der 15. Staffel. Mit Episode neun am 24. November verabschiedete sich «I’m a Celebrity… Get Me Out of Here!» wieder unter die Zehn-Millionen-Grenze, wo die Reality-Show bis zum 29. November verharrte. In dieser Zeit schwankte die Reichweite zwischen 9,38 und 9,84 Millionen Interessenten. Mit 9,75 Millionen Zuschauern lief in diesem Zeitraum Folge 13 quotentechnisch am besten, die am 28. November 35,6 Prozent verfolgten.

Am 29. November kam das ITV-Format das letzte Mal vor dem Finale auf ein Publikum aus über zehn Millionen Personen. 10,30 Millionen Zuschauer brachten dabei 38,5 Prozent Marktanteil. Nach 9,93 Millionen Zusehern am 30. November folgte am 1. Dezember die schwächste Ausgabe der Staffel: 8,88 Millionen Zuschauer schalteten ein und bewirkten 30,1 Prozent. Am 2. Dezember kam man zehn Millionen Zuschauern mit 9,93 Millionen Interessenten wieder sehr nahe, die drei verbleibenden Episoden vor dem Finale schwankten jedoch wieder zwischen 9,33 und 9,41 Millionen Zusehern. Der Staffelabschluss am 6. Dezember verzeichnete letztlich mit 10,94 Millionen Zuschauern die zweithöchste Zuschauerzahl der Staffel, dabei belief sich die Quote auf 40,6 Prozent.

Nachdem «I’m a Celebrity… Get Me Out of Here!» zwischen der zehnten und vierzehnten Staffel durchschnittlich immer über zehn Millionen Zuschauer anlockte, lag die Reality erstmals seit fünf Jahren unter diesem Wert. Mit mittleren 9,86 Millionen Zuschauern bleibt die Sendung in ihrem Mutterland jedoch immer noch ein voller Erfolg. Insbesondere im Verhältnis zur Gesamtpopulation des Vereinigten Königreichs, in dem ITV empfangen werden kann, kommt diese Reichweite erstaunlich daher. Mit insgesamt etwa 64,1 Millionen Einwohnern sehen sich also etwa 15 Prozent die Reality-Sendung an. Obwohl das Format auch hierzulande ein Hit ist, erreicht die Sendung auf der Insel also noch einmal andere Dimensionen.


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