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Wir hatten noch nie so große Chancen, Vielfalt herzustellen und damit der gesamten Gesellschaft zu dienen. Wir müssen dazu unsere Angebote im Radio, Fernsehen und Online durch Kooperation, Vernetzung und crossmediales Arbeiten weiter ausbauen zu einem integrierten, föderalen Medienverbund.
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ARD-Vorsitzende Karola Wille
Aufgrund dieser Position habe sich die ARD auf drei Bausteine zu besinnen, die „untrennbar miteinander verbunden“ sind: Glaubwürdigkeit, eine breite gesellschaftliche Akzeptanz und eine überzeugende Legitimation des öffentlichen-rechtlichen Rundfunks – gerade auch nun, wo eine immer lautere Minderheit unentwegt von der Lügenpresse spricht. Für Wille ist daher ein konsequenter Dialog mit den Beitragszahlern von großer Relevanz. „Der öffentlich-rechtliche Rundfunk muss sich dieser Tatsache weiterhin stellen, sich damit auseinandersetzen, gegensteuern und aufklären“, führt Wille die Thematik der Wutbürger fort.
Weiter sagt sie: „Um das Vertrauen in ein gemeinwohlorientiertes, unabhängiges und solidarisch finanziertes Mediensystem weiterhin zu festigen, brauchen wir die Abbildung der Lebenswirklichkeit der Menschen. Dazu müssen wir differenzierende Perspektiven einnehmen und uns ausdrücklich auch außerhalb von 'Mainstreamkorridoren' und der gängigen politischen Agenda bewegen.“ Um in der sich stets wandelnden Medienwelt weiter Bedeutung zu haben, muss die ARD laut Wille auch ein Höchstmaß an Innovationsbereitschaft beweisen: „Wir schaffen als ARD daher neue Rahmenbedingungen mit den Produzenten, um Innovation und Kreativität durch gezielte Anreize zu fördern“, so die ARD-Vorsitzende.