Quoten der ersten Staffelhälfte
Zwischen Februar und April vergangenen Jahres kamen jeweils um 22:15 Uhr durchschnittlich knapp zwei Millionen «Castle»-Fans zusammen, die dem Format durchaus respektable Marktanteile einbrachten: Beim Gesamtpublikum wurden über acht Prozent erreicht, bei den Werberelevanten bis auf eine Ausnahme mehr als neun Prozent - und in vier von zwölf Fällen gar zweistellige Zahlen.So sahen zunächst nur 1,85 Millionen Menschen die erste neue Folge nach einem knappen Dreivierteljahr, was doch arg überschaubaren 5,4 Prozent des Gesamtpublikums entsprach. In der werberelevanten Zielgruppe lief es mit 8,3 Prozent bei 0,99 Millionen eigentlich auch zu schwach für die Ansprüche des Privatsenders. Um 21:15 Uhr steigerte man sich allerdings zumindest schon einmal auf 6,5 Prozent des Gesamtpublikums durchschnittlich 2,07 Millionen Serienfans, bevor die Reichweite nach 22 Uhr zwar auf 1,83 Millionen zurückging, der Marktanteil aufgrund der entspannteren Konkurrenzsituation aber gleichzeitig auf zumindest beinahe durchschnittliche 7,5 Prozent stieg. In der Zielgruppe waren die Folgen zwei und drei mit 9,5 und 9,4 Prozent quasi gleichauf - und lagen jeweils auf Höhe der Sendernorm. In den kommenden Wochen soll dann allerdings die späte Folge wegfallen.
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Ab der zweiten Folge, wo der Unterföhringer Sender auf «Big Bang»-Autopilot schaltete, war die Euphorie auf höchstem Niveau rückläufig. Die Reichweite ging auf 2,27 Millionen zurück, die Marktanteile betrugen 6,7 Prozent insgesamt sowie 15,3 Prozent der 14- bis 49-Jährigen. Die weiteren sechs Episoden lagen mit 5,6 bis 6,4 Prozent des Gesamtpublikums sowie 11,3 bis 14,6 Prozent der Zielgruppe nach wie vor mehr oder weniger weit oberhalb der Norm, womit sich die wenig einfallsreiche Ausstrahlungsstrategie einmal mehr auszahlte.