Lionel Messi ist zum fünften Mal Weltfußballer des Jahres und setzte sich damit gegen Cristiano Ronaldo und Neymar durch - allesamt technisch beschlagene Offensivspieler mit ähnlicher Spielweise, was zu einiger Kritik an der doch recht überraschungsarmen Wahl führt. Das Publikum zeigte sich in diesem Jahr ebenfalls erstaunlich störrisch, was den Konsum des «Ballon d'Or» anbetrifft: Nur 0,19 Millionen Menschen sahen ab 18:30 Uhr bei n-tv zu, was einem erstaunlich moderaten Marktanteil von nur 0,7 Prozent entsprach. In der werberelevanten Zielgruppe standen sogar nur 0,4 Prozent bei 0,03 Millionen zu Buche.
Die Vorberichterstattung war zuvor auf noch etwas schwächere 0,5 bzw. 0,3 Prozent bei 0,14 Millionen Interessenten gelangt, fiel allerdings auch relativ kurz aus. Im Normalfall knackt der Nachrichtensender gerne mal die Prozent, weshalb sich die Live-Übertragung aus Zürich nicht so recht auszahlen wollte.
Dies galt auch für den Sportsender Eurosport, wo, sogar nur 0,12 Millionen Menschen zusahen - und damit 0,5 Prozent des Gesamtpublikums sowie 0,3 Prozent der Zielgruppe. Zumindest lag man damit anders als der Mitbewerber einigermaßen im Soll - doch gleich zwei Free-TV-Ausstrahlungen parallel stellte sich hüben wie drüben nicht als erfolgsversprechendste Programmierung der Fernsehgeschichte heraus.