Déjà-vu für Brad Pitt: Nachdem schon «World War Z» unter großen Produktionsproblemen litt, gerät nun auch das Sequel zum Zombie-Thriller ins Schlingern. Wie der Branchenblog ‚Deadline Hollywood‘ vermeldet, steht die Big-Budget-Produktion aktuell ohne Regisseur dar. Der seit Dezember 2013 für diesen Posten vorgesehene Juan Antonio Bayona ist wenige Monate vor dem geplanten Drehstart abgesprungen. Der Grund dafür: Bayona und das für «World War Z 2» verantwortliche Studio einigten sich darauf, dass Bayonas Fantasyfilm «Sieben Minuten nach Mitternacht» Vorrang habe. Der Film befindet sich aktuell in der Post-Produktionsphase und soll noch dieses Jahr anlaufen – da Bayona nun entschieden hat, nicht die abschließenden Arbeiten an seiner Fantasybuch-Adaption und die ausschweifenden Vorbereitungen an der «World War Z»-Fortsetzung parallel absolvieren zu wollen, musste eine Entscheidung her: Entweder verschiebt sich der Drehstart des Zombiefilms, oder Bayona springt ab.
Da Paramount Pictures, laut Informationen von ‚Deadline Hollywood‘, nicht willens war, den Drehstart oder gar den anvisierten US-Kinostart am 9. Juni 2017 zu verschieben, beschlossen beide Parteien, die zweite Option zu wählen. Die Ironie des Ganzen: Erst im Sommer vergangenen Jahres heuerte Paramount «Utopia»-Schöpfer Dennis Kelly an, um das Drehbuch aus der Feder von Steven Knight («No Turning Back») in Form zu bringen, damit Bayona als Regisseur an Bord bleibt.
Auch «World War Z» litt unter großen Produktionsproblemen: Brad Pitt und Regisseur Mark Forster sollen sich laut diversen Branchenberichten mehrfach heftig gestritten haben, das Budget wurde deutlich überzogen und im Laufe der Dreharbeiten wurde das geplante Ende verworfen. Für einen neuen finalen Akt warb Paramount die Autoren Damon Lindelof und Drew Goddard an, deren Entwurf in Form eines kostspieligen Nachdrehs verwirklicht wurde.