Die Fortsetzung der Erfolgsserie «Heroes», die in der gleichen Welt wie das Original spielt, wird bereits mit der ersten Staffel enden. Das gab NBCs Entertainment-Chef Bob Greenblatt bekannt. «Heroes Reborn» war vor dem Start sowieso nur als Limited Series, also als eine in sich abgeschlossene Serie, geplant. Jedoch gab es solche Ankündigungen in der Vergangenheit häufig und trotzdem hielt es die Sender nicht davon ab, bei Erfolg weitere Episoden zu bestellen.
So geschehen etwa bei «Broadchurch», wo die Handlung der eigentlichen Limited Series einfach fortgesetzt wurde oder im Falle von «American Horror Story», das zur Anthologieserie gemacht wurde und nun pro Staffel mit komplett neuer Handlung aufwartet. Bei «Heroes Reborn» wird die Entscheidung wohl nach der ersten Hälfte der Staffel gefallen sein, denn die Serie ist von 6,02 Millionen Zuschauern auf 3,80 Millionen Interessenten gesunken. Auf diesem Level hält sie sich seitdem. Da bleibt für NBC nur zu hoffen, dass die beiden letzten unausgestrahlten Folgen noch etwas an Fahrt aufnehmen können.
Auf die Frage, ob es eine Fortsetzung gebe, antwortete Greenblatt: "Das war immer der Plan, es sei denn, Serienschöpfer Tim Kring wacht eines morgens auf und sagt 'Oh, ich habe noch ein weiteres Kapitel zu erzählen'. Aber ich glaube, wir kommen mit dieser Welt zum Abschluss. Bleibt dran." Damit lies er aber offen, ob es weitere Ableger gebe könnte, denn das Franchise sei dehnbar genug um weitere Spin-Offs zu produzieren. Die Thematik in der «Heroes»-Welt dreht sich um eine unbekannte Anzahl von Menschen, die mit besonderen Fähigkeiten aufwarten können. Diese unscheinbaren Persönlichkeiten müssen in Notsituationen zusammen finden, um die Welt zu retten. Das lässt viel Raum für Interpretationen. Greenblatt äußerte sich dahingehend, dass er bisher noch nichts vom Schöpfer zu weiteren Ablegern gehört hat. In Deutschland zeigt der Pay-TV-Sender Syfy das Spin-Off.