„Das tut weh“, äußerte sich der Programmdirektor der ARD, Volker Herres, mit Blick auf die Einschaltquoten des öffentlich-rechtlichen Prestigeprojekts «Die Stadt und die Macht», das der Sender seit Dienstag, den 12. Januar, an drei aufeinanderfolgenden Tagen mit jeweils zwei Folge pro Abend in der Primetime ausstrahlt – und damit bislang kaum Zuschauer erreichen konnte. Die Ursache für Herres' Leiden werden mit einem Blick auf die konkreten Zahlen umso deutlich: Bereits zum Auftakt schalteten nur 2,91 Millionen und 8,8 Prozent aller Fernsehenden ein, zuletzt sahen nur noch 2,38 Millionen und 7,4 Prozent zu. Konnte das Format zur Premiere wenigstens bei den Jungen punkten und dort 0,74 Millionen und 6,4 Prozent für sich verbuchen, sanken auch diese Werte bis zur vierten Folge auf schwache 0,52 Millionen und 4,3 Prozent.
Mit Ausstrahlung der finalen Folgen am Donnerstagabend konnte es dem Ersten demnach um nicht mehr gehen, als schlichte Schadensbegrenzung – jedoch misslang auch diese. Ab 20.15 Uhr sahen 2,27 Millionen und 6,8 Prozent aller Fernsehenden zu und markierten damit einen neuen Tiefpunkt für die Serie, die auch bei den 14- bis 49-Jährigen erneut Federn lassen musste; über 0,45 Millionen und 3,9 Prozent kam «Die Stadt und die Macht» auch in dieser Zuschauergruppe nicht hinaus.
Rund eine Stunde später schalteten 2,47 Millionen und 7,6 Prozent das eigentliche Finale ein. Dass es damit gelang, die Werte zum Start der Primetime zu übertreffen, dürfte den Verantwortlichen kaum ein Trost sein. Bei den Jungen entsprachen 0,56 Millionen Interessierte einem Marktanteil von 4,8 Prozent.