Schreckensbilanz der Hamburger
Vor über sechs Jahren gewann der HSV letztmals gegen den deutschen Rekordmeister, seither gab es in zwölf Bundesliga-Spielen gerade einmal insgesamt drei Punkte und fünf Tore zu bejubeln, das Hinspiel ging 0:5 aus. Allzu weit vom Schnitt war die Zahl der Gegentreffer damit nicht einmal entfernt: Beinahe vier waren es in besagten zwölf Partien.Beim jungen Publikum zwischen 14 und 49 Jahren reichte die Strahlkraft des deutschen Rekordmeisters für 16,0 Prozent bei 1,95 Millionen - gegenüber weitaus beeindruckenderen 25,1 Prozent für das Hinspiel war auch das eine kleine Enttäuschung. Die Studio-Berichterstattung rund um das Bundesliga-Comeback generierte zuvor 13,0 und 11,2 Prozent bei 4,19 Millionen.
Über weite Teile erfreulich schnitt einmal mehr die lange Wintersport-Strecke in der Daytime ab, wobei erwartungsgemäß der Biathlon herausragte: Schon um 14:25 Uhr sahen 3,69 Millionen den 10-Kilometer-Sprint der Herren, mit 26,8 Prozent Gesamt-Marktanteil wurde sogar König Fußball mühelos überflügelt. Bei den 14- bis 49-Jährigen wurden etwas moderatere 12,6 Prozent bei 0,54 Millionen verzeichnet. Deutlich kleinere Brötchen hatte man erst ab 16:45 Uhr zu backen, wo deutlich weniger als zwei Millionen den Ski-Weltcup verfolgten, was nur noch gut zehn Prozent aller bzw. fünf Prozent der jüngeren Zuschauer entsprach.
Und auch am späten Abend lief es nicht unbedingt nach Wunsch der Programmverantwortlichen: Eine neue Folge des «Sportschau-Clubs» ging ab 22:45 Uhr in direktem Wettbewerb zum RTL-Dschungelcamp ins Rennen und war erwartungsgemäß chancenlos. Nur 1,88 Millionen sahen den Fußball-Talk, was miesen 7,1 Prozent aller Zuschauer entsprach. Zumindest bei den Jüngeren lief es mit 6,1 Prozent bei 0,63 Millionen noch einigermaßen solide.