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Wolfgang Rademann kannte und liebte sein Millionenpublikum und hatte ein untrügliches Gefühl für neue Unterhaltungsshows und Fernsehserien. Seine Produktionen im ZDF-Programm haben Fernsehgeschichte geschrieben. Wir trauern um einen großen Unterhalter.
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ZDF-Intendant Thomas Bellut
Im vergangenen Herbst war Rademann gestürzt und musste infolge dessen ins Krankenhaus. Er verpasste daher auch erste Drehs für neue «Traumschiff»-Folgen. In einem Interview erkläre Rademann zuletzt, er bewege sich noch im Rollstuhl, zeigte sich aber zuversichtlich, „in ein paar Wochen“ wieder fit zu sein. Das bewahrheitete sich leider nicht. Der «Traumschiff»-Erfinder ist Medienberichten zufolge jetzt in einer Klinik in Berlin gestorben.
Seine Karriere in den Medien begann Rademann bei B.Z. und stern, arbeitete später als PR-Mann, unter anderem für Pierre Brice. Der Durchbruch als Fernsehproduzent gelang ihm 1964 mit der ZDF-Sendung «Das Leben ist die größte Show». Zuletzt schenkte Rademann dem Fernsehen einen Ableger seines «Traumschiffs», das ebenfalls im ZDF laufende Format «Kreuzfahrt ins Glück». Aus dem ganz aktuellen Tagesgeschäft bei der Produktion der Reihen hatte er sich zuletzt schon mehr und mehr zurückgezogen.