Self storage (hierzulande meist als Mietlager oder Selbstlagerzentrum bezeichnet) bescherte den Betreibern in den Vereinigten Staaten im Jahr 2007 einen Umsatz von rund 6,6 Milliarden Dollar – und ist in Übersee entsprechend gebräuchlich. Hierzulande bzw. in Europa im Allgemeinen steht die Industrie noch am Anfang, was DMAX-Zuschauer aber nicht davon abhält, in Scharen «Auction Hunters» zu verfolgen. Das Format begleitet Ankäufer von Lagerinhalten, deren ursprüngliche Besitzer dem Vermieter die entsprechenden monatlichen Kosten schuldig geblieben sind – oder schlicht das Interesse an ihrem Eigentum verloren haben.
Im Ursprungsland wurden zwischen 2010 und 2015 fünf Staffeln mit insgesamt 105 Folgen produziert, mittlerweile wurde das Format eingestellt. Dennoch handelte es sich um langlebigste, nicht geskriptete Produktion des Senders Spike.
In Deutschland strahlt DMAX «Auction Hunters» – mit wenigen Ausnahmen – am Mittwochabend zur besten Sendezeit aus, in der Regel werden zwei der rund zwanzigminütigen Folge am Stück gezeigt. Der folgende Quotencheck bezieht sich auf Ausstrahlungen zwischen dem 4. November und 27. Januar.
Die früheste untersuchte Episode sprach am 4. November 0,47 Millionen und 1,5 Prozent aus dem Gesamtpublikum an und übersprang den Senderschnitt bei den Fernsehenden ab drei Jahren damit ebenso deutlich, wie in der Zielgruppe. Hier entsprachen 0,33 Millionen einem Marktanteil von 3,1 Prozent, der deutlich über der entsprechenden DMAX-Quote in der TV-Saison 2014/15 lag (1,8 Prozent). Selbst eine der schwächsten Ausstrahlungen der vergangenen Monate, programmiert am 18. November, lag mit 0,18 Millionen und 1,7 Prozent bei den Werberelevanten noch in etwa auf dem Niveau des Senderschnitts. Selbiges ist für den Wert bei allen Fernsehenden festzustellen, der sich an diesem Tag auf 0,28 Millionen und 0,9 Prozent belief.
Die höchsten Einschaltquoten in beiden Zuschauergruppen, die im analysierten Zeitraum erreicht wurden, sind auf den 9. Dezember zu datieren. An diesem Mittwochabend schalteten 1,8 Prozent insgesamt DMAX an, bei den 14- bis 49-Jährigen wurde ein ausgezeichneter Marktanteil von 3,6 Prozent ermittelt. Die absoluten Zuschauerzahlen beliefen sich auf 0,56 bzw. 0,37 Millionen. Die letzte Ausstrahlung des Jahres 2015 lag mit 0,29 Millionen und 1,0 Millionen bei allen Fernsehenden sowie 0,17 Millionen und 1,8 Prozent bei den Werberelevanten deutlich unter diesen Zahlen.
Den etwas enttäuschenden Abschied aus dem alten Jahr konnten die Zahlen vom 13. Januar vergessen machen: Mit 0,57 Millionen insgesamt wurde die zweite «Auction Hunters»-Ausgabe des Abends von mehr Menschen angesehen, als jede andere im beobachteten Zeitraum. Daraus resultierten 1,7 Prozent. Mit 0,41 Millionen wurde auch in der Zielgruppe ein absoluter Zuschauerrekord erreicht, der Marktanteil belief sich hier auf 3,4 Prozent. Rund zwanzig Minuten zuvor hatte die erste Folge des Tages 0,49 Millionen und 1,5 Prozent insgesamt sowie 0,32 Millionen und 2,8 Prozent der Werberelevanten unterhalten.
Im Durchschnitt sahen 0,42 Millionen und 1,3 Prozent aus dem Gesamtpublikum zwischen dem 4. November und 27. Januar «Auction Hunters» auf DMAX. Aus den Reihen der 14- bis 49-Jährigen schalteten 0,27 Millionen und 2,5 Prozent ein. Der Senderschnitt, der in der vergangenen TV-Saison bei 1,0 (ab drei Jahren) bzw. 1,8 Prozent (14 bis 49 Jahre) lag, wurde damit in beiden Zuschauergruppen deutlich übertroffen. Dass neue Folgen aus den Vereinigten Staaten bis auf Weiteres nicht mehr zu erwarten sind, dürfte die Verantwortlichen des Senders damit umso mehr schmerzen.
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