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Roger Willemsen ist tot

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Der Publizist und frühere Fernsehmoderator verstarb im Alter von 60 Jahren.

Die deutsche Medienlandschaft hat einen ihrer bekanntesten Kunsthistoriker verloren: Wie der Verlag S. Fischer mitteilt, ist der Schriftsteller und frühere Fernsehmoderator Roger Willemsen gestorben. Der in Bonn geborene Intellektuelle wurde 60 Jahre alt.

In seiner Geburtsstadt sowie in Florenz, München und in Wien studierte Willemsen Philosophie, Germanistik und Kunstgeschichte, bevor er 1988 für Tageszeitungen und Radiostationen als London-Korrespondent seine mediale Karriere lostrat. 1991 wechselte Willemsen zum Fernsehen, wo er zunächst bei Premiere die Interviewsendung «0137» moderierte, für die er diverse Preise gewann. 1994 wechselte er zum ZDF, um dort die Talkshow «Willemsens Woche» zu moderieren. Bei den Mainzern präsentierte er darüber hinaus unter anderem die Porträtreihe «Willemsens Zeitgenossen» und «Willemsens Musikszene».

Durch diese Sendungen und die Moderation diverser anderer Kultursendungen wurde Willemsen zu einem Leuchtfeuer des Anspruchs und Kulturverständnisses im deutschen Fernsehen. Auch im Radio wurde Willemsen, nachdem er sich weitestgehend aus dem TV zurückzog, wieder stärker aktiv, darunter für das Literaturmagazin «SpielArt» von WDR 5 und die Reihe «Willemsen legt auf – Klassik trifft Jazz» bei NDR Kultur. Willemsen, der diverse Sachbücher verfasste und auch fiktionale Werke verantwortete, erkrankte im Sommer 2015 an Krebs.

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