Soap-Check

Das Jubiläum der «Lindenstraße» hallt nicht nach

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Die Aufregung über das 30-jährige Jubiläum der «Lindenstraße» hat nachgelassen. Wir werfen in unserem Soap-Check einen Blick auf die Entwicklung seitdem und die Quoten der Dreifach-Ausstrahlung am Sonntag.

Durchschnittliche Quoten der «Lindenstraße» seit dem Jubiläum

  • Reichweite 3+: 2,60 Mio. / 2,89 Mio.
  • MA 3+: 9,5% / 10,1%
  • Reichweite 14-49: 0,65 Mio. / 0,72 Mio.
  • MA 14-49: 7,1% / 7,5%
Mit Nachmittagsepisoden / Ohne Nachmittagsepisoden
Es war beinahe schon ein Hype, den die «Lindenstraße» zu ihrem 30-jährigen Jubiläum Anfang Dezember widerfuhr. Die Produzenten fuhren zugegebenermaßen auch große Geschütze auf: eine Live-Episode und der Serien-Tod von Erich Schiller, dem Ehemann von Mutter Beimer. Dementsprechend groß wurde plötzlich auch das Publikumsinteresse. 3,08 Millionen sahen die besondere Ausgabe der Weekly-Soap. Solche Ausschläge nach oben in der Gesamtreichweite hat die «Lindenstraße» zwar ab und an auch ohne Jubiläum, dennoch sticht sie im für die Soap recht quotenschwachen Herbst 2015 heraus.

Doch kennzeichnend ist für die Serie vor allem eines: das überraschend große Interesse des jungen Publikums. Bei den 14- bis 49-Jährigen erzielte die Jubiläumsfolge starke 9,3 Prozent – für Das Erste ein traumhafter Wert. Und so springt die «Lindenstraße» seit Ende 2014 bereits in aller Regelmäßigkeit über den Senderschnitt in der jungen Zielgruppe – ganz im Gegensatz zum Gesamtpublikum, bei dem nicht mal während der Spezial-Folge am 6. Dezember der Schnitt erreicht wurde. Das Zuschauerinteresse hielt noch eine Woche lang an, bevor die «Lindenstraße» am 20. Dezember auf einen Schlag knapp eine halbe Million Zuschauer verlor. 2,55 Millionen sowie durchwachsene 9,3 Prozent bei allen und 5,8 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen.

Doch das neue Jahr brachte eine Überraschung mit sich. Die erste Folge am 3. Januar 2016 erholte sich mit einem Paukenschlag. Auf einmal waren 3,13 Millionen Menschen mit von der Partie. Zwar gingen während der beiden folgenden Episoden wieder ein paar Zuschauer verloren (2,92 Mio. / 2,86 Mio.), jedoch hielt sich die «Lindenstraße» ungefähr auf diesem Niveau. Vor allem die Folge vom 17. Januar war für das junge Publikum besonders interessant. Schöne 8,5 Prozent Marktanteil verzeichnete die Serie in dieser Zielgruppe.

Doch dann kam die zweiwöchige Pause. Die «Lindenstraße» wurde von der Handball-Europameisterschaft in Polen verdrängt. Die beiden ausgefallenen Folgen liefen zunächst nur in der Sparte bei Einsfestival sowie in der Mediathek der ARD. Aufgrund zahlreicher Beschwerden reagierten die Verantwortlichen und packten die beiden Episoden ins späte Nachmittagsprogramm des Ersten am Sonntag. Zumindest aus Quotensicht war das keine sonderlich prickelnde Idee. Um 16.30 Uhr schalteten 1,47 Millionen ein, um 17.00 Uhr 1,69 Millionen. Das führte zu schwachen 7,2 und 7,9 Prozent Marktanteil bei allen. Die sonst recht ansehnlichen Werte beim jungen Publikum litten ebenfalls: nur 5,2 sowie 6,1 Prozent sprangen heraus. Die reguläre Ausstrahlung am Abend kam dann doch wieder fast auf gewohnte Werte. 2,73 Millionen schalteten ein. Beim Gesamtpublikum kamen 9,2 Prozent zusammen – ein normaler Wert für die «Lindenstraße». Nur bei den 14- bis 49-Jährigen hakte es plötzlich wieder. Der Senderschnitt wurde mit 6,4 Prozent knapp verpasst.

Die «Lindenstraße» ist nicht mehr das große Flaggschiff von einst. Der große Trubel während des 30-jährigen Jubiläums hat dem Format aus Quotensicht keinen wirklichen Auftrieb gegeben. Einzig und allein beim jungen Publikum kommt die Soap noch regelmäßig über den Senderschnitt.

Und so geht es in der «Lindenstraße» weiter:


Nach dem «Lindenstraße»-Marathon am vergangenen Sonntag kehrt die Soap eine Woche später immer noch nicht zu ihrem normalen Programmverlauf zurück. Die Sportübertragungen im Ersten machen dem einen Strich durch die Rechnung. Zwar gibt es nur eine Folge, die läuft aber erst um 19.30 Uhr.

Klaus verbeißt sich immer mehr in seinen neuen "Fall". Er will unbedingt mehr über den vermeintlichen Fleischskandal herausfinden und chattet nahezu rund um die Uhr mit Hugo, seinem Informanten im Darknet. Sein erstes Treffen mit dem Whistleblower steht bevor – aber auch ein Gespräch mit dem Chefredakteur der Münchner Zeitung.

Momo plant, mit einem "Entspannungsprogramm für gestresste Eltern" Iffi zu verführen, die davon natürlich nichts weiß und fest überzeugt ist, niemals auf Momos Verführungstricks reinzufallen. Jedoch scheint sein Programm Früchte zu tragen. Andy ist noch immer sauer auf Gabi, dass sie wegen des Alarms beim Flughafen die Kosten tragen sollen - in Höhe von 30.000 Euro! Da Gabi sich aber auch weiterhin um jeden und alles ängstigt, fragt sich Andy besorgt: Was ist bloß los mit ihr?

Was sonst noch war:


Ein neues Gesicht bei «GZSZ»: der 19-Jährige David Meier wird ab dem 24. März Teil der Soap-Crew auf RTL. Er wird den 17 Jahre alten Luis Kramer aus Berlin-Mitte spielen, der Mitschüler und bester Freund von Jonas Seefeld (Felix van Deventer). David Meier könnte dem ein oder anderen Zuschauer durchaus ein Begriff sein: "Ich habe zuvor drei Jahre bei «Schloss Einstein» mitgespielt. Dann bekam ich das Angebot von «GZSZ». Darüber habe ich mich sehr gefreut und direkt zugesagt."

Ein bekanntes Soap-Gesicht wird ab dem 4. März nach einer vierjährigen Baby- und Familienpause wieder Teil der deutschen TV-Landschaft. Alexandra Seefisch stand bereits für «Verliebt in Berlin» und «Hanna – Folge deinem Herzen» (vormals «Alisa – Folge deinem Herzen» vor der Kamera. In Zukunft wird die Wahl-Schweizerin die Herzchirurgin Dr. Anne Loewer bei «Alles was zählt» darstellen.

Tagsüber steht er für «Unter uns» vor der Kamera – abends holt er an der Kölner Abendschule sein Abitur nach. Nun hat Lars Steinhöfel sein erstes Zeugnis bekommen – mit hervorragenden Noten. Fünf Mal „sehr gut“, zwei Mal „gut“. Die größte Herausforderung dabei? Arbeit und Schule unter einen Hut zu bekommen. „Spätestens um halb fünf muss ich das Set verlassen, ich darf möglichst keinen Dreh verpassen, aber auch keinen Stoff in der Schule“, sagt Steinhöfel.

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