Bei der Free-TV-Premiere der fünften «Game of Thrones»-Staffel drückt RTL II einmal mehr aufs Gaspedal, sodass schon nach zwei Tagen die Hälfte der zehn Folgen ausgestrahlt ist. Die Episoden vier und fünf liefen am Samstagabend zur besten Sendezeit um 20:15 Uhr, knüpften dabei allerdings nicht mehr an die soliden Werte ohne Spektakel vom Freitag an: Nur 0,85 und 0,84 Millionen Serienfans bedeuteten in beiden Fällen nur schwache 2,7 Prozent Gesamt-Marktanteil, in der werberelevanten Zielgruppe wurde mit 4,4 und 4,2 Prozent bei bestenfalls 0,47 Millionen das Soll von rund fünfeinhalb Prozent ebenfalls recht deutlich verfehlt.
Etwas bitter für die Quoten-Bilanz des Formats ist, dass anders als am Vortag um 22:25 Uhr keine weitere Folge lief. Die hatte nämlich mit starken 4,5 Prozent des Gesamtpublikums und 7,7 Prozent der 14- bis 49-Jährigen die mit Abstand stärksten Marktanteile der Freitags-Ausstrahlung verbucht. Hintergrund dessen: Zu späterer Stunde sehen durchschnittlich deutlich weniger Menschen zu als im Zeitfenster von 20:15 Uhr bis 22:25 Uhr. Davon profitieren Serien mit fortlaufender Handlung besonders stark, da kaum jemand vorzeitig abschaltet.
Dass es für den Privatsender zumindest am Spätabend noch zu einigermaßen ordentlichen Einschaltquoten reichte, hing mit einer nicht uncleveren Programmierung des Spielfilms «Akte X - Jenseits der Wahrheit» zusammen. Im Zuge des Hypes um die Neuauflage der Serie kam der Streifen auf immerhin noch 0,82 Millionen Fernsehende, was respektablen Marktanteilen von 3,9 Prozent aller bzw. 5,7 Prozent der jüngeren Konsumenten entsprach.
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