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ZDF: Live-Show floppt dramatisch

von   |  6 Kommentare

Mit «I can do it!» sollte die ZDF-Karriere von Steven Gätjen so richtig in Fahrt kommen – stattdessen steht der Moderator nach nur einer Ausgabe vor einem Scherbenhaufen.

Am Donnerstagabend feierte die erste eigene Show von Steven Gätjen beim neuen Arbeitgeber ZDF Premiere. Im Rahmen von «I can do that!» müssen mehrere Prominente ihr Talent mit einer Live-Performance unter Beweis stellen, wozu sich zum Auftakt Katrin Müller-Hohenstein, Fabian Hambüchen, Lilly Becker, Gesine Crukowski, Jochen Shropp und Lutz van der Horst bereit erklärten. Das Format wird zunächst an vier Abenden gezeigt. Ursprünglich stammt das Konzept vom isrealischen Armoza Formats, dem ein Verkauf in über zwanzig Länder gelang. In den Vereinigten Staaten wird «I Can Do That» (ohne Ausrufezeichen) seit Mai 2015 auf NBC ausgestrahlt, aus der ersten Staffel ging Nicole Scherzinger als Siegerin hervor – eine weitere ist bereits bestellt.

Ob es auch in Deutschland für eine weitere Season reicht, darf bereits nach der Premiere bezweifelt werden. Bei starker Konkurrenz, darunter Fußball auf Sport1, dem Vorentscheid zum «Eurovision Song Contest» im Ersten und «Germany's Next Topmodel» bei ProSieben, scheiterte «I can do it!» auf ganzer Linie. Nur 2,12 Million und 6,4 Prozent aus dem Gesamtpublikum fanden Gefallen an dem Format und halbierten so den Senderschnitt.

Bei den 14- bis 49-Jährigen fiel das Ergebnis noch schlechter aus; nur 0,35 Millionen und 2,9 Prozent wollten die Show sehen. Damit kam «Maybrit Illner» ab 22.15 Uhr in den seltenen Genuss, mehr junge Zuschauer als das Vorprogramm zur besten Sendezeit begrüßen zu dürfen. 0,38 Millionen und 4,4 Prozent der Altersgruppe sahen die politische Talkshow. Insgesamt lockte Illner 2,67 Millionen und 11,7 Prozent zum ZDF.

© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
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Es gibt 6 Kommentare zum Artikel
Gernspieler
26.02.2016 12:01 Uhr 1
Wir haben uns den ESC-Vorcheid angeschaut, nicht weil wir Fans davon sind, sondern weil wir meinen, dass das ZDF uns keine Sendung anbieten soll, wo wir ein Englisch-Deutsches Wörterbuch brauchen, um den Titel zu verstehen. Wehret den unnötigen Anglizismen!
Vittel
26.02.2016 12:57 Uhr 2
Finde ich eine Frechheit, dass mit meinen Gebühren die Karriere von Steven Gätjen ruiniert wird. Schon die versteckte Kamera war unterstes Niveau und jetzt das.

Was man ihm wohl bezahlt und versprochen hat beim ZDF? Wann lernen die endlich mal, dass es nicht ausreicht, was "kultiges" zu kopieren und einen Entertainer einzukaufen?



Wer will denn heute "(Semi)Promis, die komische Sachen machen" sehen?

Diese Zeit ist einfach vorbei, so was zieht vielleicht noch in Kochsendungen.
elmi2
26.02.2016 16:21 Uhr 3
@Gernspieler: Gut, dass "Eurovision Song Contest" so ein ur-deutsches Wort ist...
flom
26.02.2016 16:34 Uhr 4


:) stimmt schon
Rodon
26.02.2016 18:06 Uhr 5
"I can do that" ist auch ganz hohe Wortkunst, die wirklich nur Anglistik-Professoren enträtseln dürften... :lol:
Rafa
26.02.2016 18:39 Uhr 6
Tja, wäre Steven bei Pro7 geblieben, wäre er jetzt in Hollywood. :lol:

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