Auch wenn die Kritiker der Reihe «Friesland» abfallende Qualität konstatieren, besonders weil an dem am Samstag gezeigten Film nicht mehr das Schreiber-Duo Nolting/Scharf mitwirkten (die dürften zuletzt mit «Weinberg» und «Club der roten Bänder» genug zu tun gehabt haben), die Quoten des ZDF-Samstags-Formats stiegen aber wieder. Genauer gesagt kletterten sie ab 20.15 Uhr auf im Schnitt 6.48 Millionen Zuseher und somit auf das höchste Niveau seit dem Start. Die Debüt-Folge des Schmunzelkrimis hatte 6,47 Millionen Zuseher erreicht.
Wie immer überzeugend: Die Werte beim Gesamtpublikum, die wieder den Sprung über die 20-Prozent-Marke schafften. Nach zuletzt nur rund 19 Prozent (bei Fall 2) wurden nun 20,3 Prozent Marktanteil ausgewiesen. Bei den 14- bis 49-Jährigen reichte es für 13,2 Prozent - ebenfalls ein deutlicher Bestwert, nachdem der bisherige Höchststand von 11,9 Prozent sich schon sehen lassen konnte.
«Friesland» steckte auch den zeitgleich im Ersten gezeigten Film «Seitensprung mit Freunden» klar in die Tasche. Hier schauten ab 20.15 Uhr 3,65 Millionen (11,4% Marktanteil) zu. Zurück aber zum Zweiten, wo nicht alles absolut rosig lief. Die 19.25-Uhr-Serie «Sibel & Max» etwa kam nicht über 10,2 Prozent hinaus und hatte angesichts von 2,78 Millionen Fans viel Luft nach oben. Immerhin lag die Serie nun zum zweiten Mal in Folge wieder im zweistelligen Bereich.
Nachts dann gedachte das Zweite dem kürzlich verstorbenen Peter Lustig, «Mr. Löwenzahn». Ab 0.55 Uhr liefen daher etliche Ausgaben seiner Sendung am Stück. Zum Beginn sahen 0,79 Millionen Menschen ab drei Jahren zu (9,9%). Eine halbe Stunde später stieg die Quote auf 10,1 Prozent (0,68 Millionen Zuschauer), ehe ab kurz vor zwei Uhr nachts gar 10,9 Prozent und somit recht ordentliche Werte gemessen wurden. Zum Vergleich: Die Wiederholung der «heute-Show» ab kurz nach Mitternacht war auf 8,5 Prozent Marktanteil gekommen, das «Sportstudio» um 23 Uhr gar nur auf ungewohnt magere 9,4 Prozent.
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