Sat.1-Chef Kaspar Pflüger muss in den kommenden Stunden eine Entscheidung treffen: Setzt er das neue «Ganz in weiß» nach schon zwei von vier produzierten Folgen ab? Vieles spricht dafür. Nachdem schon der Start der von Isabel Varell moderierten Show in der Vorwoche mit gerade einmal 6,6 Prozent bei den Werberelevanten in die Hose ging, sackte das Format an diesem Sonntag ab 17.55 Uhr noch weiter ab. Mehr als 4,9 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen waren somit nicht drin. Grob über den Daumen gepeilt holt die Sendung von Endemol Shine Germany, die von Julia Leischik erfunden wurde, quasi nur die Hälfte von dem, was man eigentlich erwartet hatte. Insgesamt sackte die Reichweite von «Ganz in weiß» auf miese 1,05 Millionen Fans ab.
Das zog auch eine weitere Folge von Leischiks «Verzeih mir» in die Tiefe. Mehr als 8,9 Prozent in der Zielgruppe waren hier nicht drin. Die Werte sind aber besser zu deuten, als sie sich vielleicht lesen. Zum einen hat sich das Leischik-Format somit um vier Prozentpunkte gesteigert, was allein schon eine echte Leistung ist. Insgesamt gewann man massiv hinzu. Die Reichweite wurde nahezu verdreifacht; sie lag ab kurz vor 19 Uhr dann bei 3,16 Millionen. Somit generierte Julia Leischik die besten Werte dieses Formats. Gegenüber der Vorwoche gewann «Verzeih mir» über eine Million Zuschauer (zurück).
In der Endabrechung des Tages war letztlich auch nur «Navy CIS» um 20.15 Uhr stärker. Eine neue Folge der US-Serie kam auf 3,29 Millionen Zuschauer insgesamt. 10,6 Prozent wurden bei den klassisch Umworbenen gemessen. Die Ableger aus New Orleans (neue Folge) und Los Angeles (Re-Run) holten danach 9,2 und 8,7 Prozent Marktanteil bei den Zuschauern zwischen 14 und 49 Jahren.
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