Im Jahr 1998 erblickte «Galileo» das Licht der Welt und rund 18 Jahre später ist das Magazin nicht mehr aus dem Programm von ProSieben wegzudenken. Wer in der 19:00-Uhr-Stunde den Sender einschaltet, bekommt in der Regel auch eine neue Ausgabe des Wissensmagazins präsentiert. So konstant wie die Sendezeit sind die Quoten allerdings nicht immer. Es vergeht kaum eine Sendewoche, in der es eine Ausgabe gibt, die nicht unter dem Senderschnitt landet. Insgesamt macht «Galileo» aber noch immer eine grundsolide Figur, was die Quotenbetrachtung der zurückliegenden drei Monate zeigt.
Zwischen Dezember 2015 und Februar 2016 zeigte ProSieben etwas mehr als 80 Ausgaben von «Galileo». Zehn Sendungen gerieten bei ihrer Ausstrahlung unter die Räder und generierten Zielgruppenmarktanteile unter der Zehn-Prozentmarke; acht Episoden hingegen waren so beliebt und überschritten mit einem Marktanteil von 13 Prozent mehr als deutlich den Senderschnitt; ein Großteil der Ausgaben folgte aber dem Dienst nach Vorschrift und generierte Werte im Soll.
In der genaueren Betrachtung starten wir mit der ersten Dezemberwoche. Diese startete ziemlich gut und lag mit einem Zielgruppenwert von 13 Prozent und insgesamt 1,50 Millionen Zuschauern voll und ganz im grünen Bereich. Im Laufe der Woche ging das Interesse aber zurück. Die zweite Dezemberausgabe kam auf 12,2 Prozent, die dritte Folge sogar nur auf 10,5 Prozent. Und der Sinkflug hielt bis zum Wochenende an. Die am Samstag, den 5. Dezember, gezeigte Sendung geriet mit 0,90 Millionen Fans und 8,4 Prozent der 14- bis 49-Jährigen zu einer der schwächsten Episoden der vergangenen drei Monate.
Die zweite Dezemberwoche machte einen besseren Job und hielt sich stets im zweistelligen Bereich. Lediglich der Samstag offenbarte erneut eine Quotenschwäche und generierte magere 8,8 Prozent bei insgesamt 0,94 Millionen Fans. Die weiteren Dezemberausgaben hielten sich im Soll mit mal kleinen Ausreißern nach oben sowie nach unten. Selbst an den Tagen vor Weihnachten sowie zwischen den Jahren holte man passable Quoten. Im Schnitt verfolgten 11,3 Prozent der Werberelevanten die in dieser Zeit gezeigten Episoden. Insgesamt schalteten 1,43 Millionen Menschen ein.
Mit einer Samstagsausgabe startete «Galileo» ins Jahr 2016. 1,45 Millionen Zuschauer interessierten sich für die am 2. Januar ausgestrahlte Episode. Beim jungen Publikum standen gute 12,6 Prozent zu Buche. Zwei Tage später sah es noch besser aus. Der erste Montag in 2016 bescherte dem Wissensmagazin starke 13,8 Prozent bei insgesamt 1,85 Millionen Fans. Zwei weitere Tage später nahm man erneut die 13-Prozenthürde und unterhielt 13,7 Prozent der 14- bis 49-Jährigen. Nochmal zwei Tage weiter lag man sogar bei tollen 13,9 Prozent. Viel besser hätte der Start ins neue Jahr gar nicht verlaufen können.
Ohnehin präsentierte sich der Januar 2016 stärker als der Dezember 2015. Im Weihnachtsmonat zählte «Galileo» im Schnitt 1,36 Millionen Zuschauer. Beim jungen Publikum standen durchschnittlich 11,0 Prozent zu Buche. Die im Januar gezeigten Ausgaben steigerten sich auf 11,3 Prozent bei insgesamt 1,52 Millionen Zuschauern.
Der Februar startete an einem Montag und somit am Beginn einer neuen Ausstrahlungswoche von «Galileo». Diese fing auch sehr vielversprechend an. Sowohl am Montag als auch am Dienstag lief es mit einem Zielgruppenmarktanteil von 12.1 Prozent äußerst konstant. Der Mittwoch rutschte mit 9,2 Prozent allerdings mal wieder in den einstelligen Bereich. Richtig gut lief es dann aber zum Start in die zweite Februarwoche. Mit exakt zwei Millionen Zuschauern sowie 14,1 Prozent beim jungen Publikum war das die erfolgreichste Episode zwischen Dezember 2015 und Februar 2016. Auch die Ausgaben der darauffolgenden Tage waren mit einer Sehbeteiligung zwischen 1,53 und 1,85 Millionen ziemlich gefragt. Marktanteile von 12,9 und 13,0 Prozent standen zu Buche. Am Ende der Woche rutschte man allerdings wieder in den einstelligen Bereich. Mitte des Monats kratzte das Wissensmagazin dann erneut an der Zwei-Millionenmarke und kam auf 1,98 Millionen Zuschauer sowie 13,1 Prozent. Seither aber ist die Zwei vor dem Komma erst einmal wieder ein bisschen in Vergessenheit geraten.
Im Schnitt interessierten sich für die zwischen Dezember und Februar gezeigten Ausgaben 1,52 Millionen Menschen. 1,03 Millionen waren im werberelevanten Alter, woraus ein durchschnittlicher Zielgruppenmarktanteil von 11,5 Prozent resultiert. Damit liegt «Galileo» im grünen Bereich, denn im aktuellen Fernsehjahr kommt ProSieben lediglich auf 10,9 Prozent.
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