Formel 1 - Kalender 2016
- 20.3: Australien (6 Uhr)
- 3.4.: Bahrain (17 Uhr)
- 17.4.: China (8 Uhr)
- 1.5.: Russland (14 Uhr)
- 15.5.: Spanien (14 Uhr)
- 29.5.: Monaco (14 Uhr)
- 12.6.: Kanada (20 Uhr)
- 19.6.: Europa in Baku (15 Uhr)
- 3.7.: Österreich (14 Uhr)
- 10.7.: Großbritannien (14 Uhr)
- 24.7.: Ungarn (14 Uhr)
- 31.7.: Deutschland (14 Uhr)
- 28.8.: Belgien (14 Uhr)
- 4.9.: Italien (14 Uhr)
- 18.9.: Singapur (14 Uhr)
- 2.10.: Malaysia (9 Uhr)
- 9.10.: Japan (7 Uhr)
- 23.10.: USA (21 Uhr)
- 30.10.: Mexiko (20 Uhr)
- 13.11.: Brasilien (17 Uhr)
- 27.11.: VAE (14 Uhr)
Bauer selbst habe die Affinität für Motorsport von ihrem Vater. „Der ist selbst Klubsport-Rennen gefahren. Ich bin quasi mit der Formel 1 aufgewachsen“, erzählt die 46-jährige Wienerin. Und jetzt steht für sie der nächste Karriereschritt an. War sie in den zurückliegenden Saisons schon Moderatorin der freien Trainings und der Qualifikation, soll sie ab Mitte März für Sky die Moderation der Formel 1-Übertragungen in Gänze übernehmen. Der Münchner Pay-Sender, der deutscher TV-Partner neben RTL ist, wartet mit einem neuen Übertragungskonzept auf. Und das sieht vor, vor Ort an der Rennstrecke die Ressourcen mit den Sky-Sendern aus England und Italien clever zu bündeln.
Noch intensiver werde man fortan mit Sky Sports F1 aus England zusammenarbeiten. Das deutsche Sky kann künftig nicht nur auf die Expertisen von Damon Hill oder Johnny Herbert zurückgreifen, sondern auch Beiträge (etwa über den Briten Hamilton) mit nutzen oder von englischen oder italienischen Kollegen geführte Live-Interviews schnell in die Sendung integrieren. Auch logistisch soll die Produktion aus einer Hand kommen – und somit die Synergieeffekte der paneuropäischen Sendergruppe nutzen. Einen ersten – damals allerdings noch unkoordinierten Einblick – bekamen Sky-Zuschauer schon während der Regenpause 2015 in Texas zu sehen, als Tanja Bauer die den Leerlauf in gemeinsamer Runde mit der Sky-UK-Crew überbrückte. „Die für die Zuschauer wichtigste Änderung ist, dass wir unsere Sendungen wieder komplett vor Ort an der Rennstrecke produzieren“, erklärt die Moderatorin.
Das Fahrerlager wird zum Studio
Mit den Strecken aus dem Nachrichtenstudio von Sky Sport News HD, weit entfernt vom Renngeschehen, war das Publikum, glaubt man den Reaktionen in sozialen Netzwerken, nämlich bis zuletzt nicht wirklich warm geworden. „Wir machen also das Fahrerlager zu unserem Studio“, berichtet Bauer und verspricht eine sehr breite Themenpalette und eine intensive Stunde vor Rennstart. Die Sendezeit der Vorberichte wird nämlich gekürzt – von 90 auf 60 Minuten. Ausgeweitet wird dafür, wie Sky betont, der Part direkt an der Strecke, der zuletzt immer 30 Minuten vor der Einführungsrunde begann. „Die Zusammenarbeit mit den Kollegen aus England und Italien wird uns viele neue Blickwinkel ermöglichen“, hofft Bauer. Über die Italiener habe man nun eine „ideale Anbindung“ an Ferrari, an den Engländern schätzt sie die große Leidenschaft in Sachen Motorsport.
- © Sutton Images
Arbeiten künftig eng zusammen: Drei Mädels für das paneuropäische Sky an den Rennstrecken der Welt: Das Motiv zeigt Tanja Bauer inmitten ihrer Kolleginnen Federica Masolin (Sky Italia Moderatorin, links), und Natalie Pinkham, Moderatorin Sky UK (rechts).
Und RTL?
Alle Rennen der neuen Saison laufen auch wieder im Free-TV bei RTL, das an seinem Team nichts ändert. Florian König und Nici Lauda führen durch die Vorberichte, die in Regel eine Stunde vor Rennstart beginnen. Zum Saisonauftakt (nachts) meldet man sich mit 45 Minuten Vorlauf. Während des Rennens sind mit Heiko Wasser und Christian Danner gewohnte Stimmen zu hören. Die Endproduktion soll aber nicht mehr an der Strecke erfolgen, sondern in Köln. Möglich machen das schnellere Glasfaserleitungen.In der vergangenen Saison verfolgten im Schnitt 480.000 Zuschauer die Rennen auf Sky, der bisherige Rekordwert aus der Saison 2014 mit 460.000 Zuschauern pro Rennen wurde damit um fünf Prozent übertrumpft. Im Schnitt sahen 67 Prozent der Fans die Rennen linear zu Hause und sechs Prozent via Sky Go. 27 Prozent der Zuschauer entschieden sich, die Live-Berichte außer Haus zu verfolgen. Die Out-of-Home-Reichweite verzeichnete damit die größten Zuwächse. Sky konnte in den Bars eine mit 63 Prozent fast 2,5-fach so hohe On-Top-Quote neben den durch die AGF erhobenen Zuschauerzahlen erzielen wie im vergangenen Jahr. Während der Abo-Anbieter also bestens gerüstet ist für den Saisonstart in eineinhalb Wochen in Australien, scheint es in der Formel 1 selbst noch zu rumoren.
„
Früher war die Formel 1 dreckig, da gehörten ölverschmierte Hosen zum Alltag. Inzwischen ist die Formel 1 ja deutlich grüner geworden. Alles ist ein bisschen anders
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Formel 1-Moderatorin Tanja Bauer
„Die grundsätzliche Idee finde ich eigentlich ganz gut. Allerdings war auch das bisherige System schon absolut okay. Ein Detail stört mich aber: Wenn am Ende des Qualifyings wirklich nur noch zwei Piloten um die Pole fahren, dann könnte das recht schnell langweilig werden, wenn wir jedes Mal ein Duell zwischen Hamilton und Rosberg sehen.“ Es sei aber schon immer so gewesen, dass phasenweise ein Rennstall über allen anderen stand. „Und die Themen sind uns trotzdem nicht ausgegangen.“
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