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Wahl-Talks: SWR punktet, lange Illner-Sendung nicht

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«Maybrit Illner» hatte am Donnerstagabend schwere Geschütze aufgefahren und begrüßte eine Vielzahl an wichtigen Politikern zum Talk, drei Tage vor dem Gang in die Wahllokale.

Am Sonntag wird in drei Bundesländern gewählt – und die großen Partien (darunter auch die AfD) nutzten den Donnerstagabend noch einmal, um ihre Wähler zu mobilisieren. Das passierte unter anderem im SWR, wo die ab 20.15 Uhr ausgestrahlte „Elefantenrunde“ in den Wochen zuvor für viele Schlagzeilen gesorgt hatte. SPD-Spitzenkandidatin Malu Dreyer hatte abgesagt, nachdem klar wurde, dass der Sender weiterhin den AfD-Spitzenkandidaten auftreten lässt. Stattdessen nahm nun der Landesvorsitzende von Rheinland-Pfalz an der Diskussion teil.

Der SWR-Ableger für Rheinland-Pfalz kam zur besten Sendezeit auf 0,51 Millionen Zuschauer insgesamt und somit tendenziell eher mäßige 1,6 Prozent Marktanteil. Bei den jungen 14- bis 49-Jährigen waren nicht mehr als 0,6 Prozent Marktanteil drin. Insgesamt aber sind das, weil nur für einen Teil des SWR-Gesamtgebietes gültig, durchaus ordentliche Werte.

Auch im ZDF wurde intensiv über Politik gesprochen. «Maybrit Illner» ging ab 22.15 Uhr mit einem gleich 90 Minuten langen Spezial auf Sendung und begrüßte bei sich nicht nur «heute+»-Moderator Daniel Bröckherhoff, der die Analysen oder Zahlen beisteuerte, sondern auch eine Vielzahl an wichtigen Politikern – inklusive der beiden extremeren Lager von links und rechts (mit Katja Kipping und Frauke Petry). Mit aber nur 12,1 Prozent Marktanteil (bei 2,22 Millionen Zuschauern) fielen die Zuschauerzahlen vor dem so wichtigen Wahlsonntag, der seit Tagen auch die öffentliche Debatte bestimmt), aber eher verhalten aus. Tagessieger in diesem Timeslot wurde die Sendung trotzdem. Bei den Jungen holte der Talk gar nur 4,1 Prozent und somit klar niedrigere Werte als eine reguläre Sendung eine Woche zuvor. «Markus Lanz» lief ab kurz vor Mitternacht klar stärker. Er besserte sich auf 16 Prozent insgesamt und 7,1 Prozent bei den Jungen.

© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
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P-Joker
11.03.2016 11:02 Uhr 1
Was bitte ist an der Linken ein "extremes Lager"?

Die heutige Linke ist nicht viel linker als es die SPD in den 1960ern war!
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