Dass ihn zusätzlich zu Geld- und Haftstrafe nicht auch noch soziale Ächtung ereilte, mag damit zusammenhängen, dass seinen vermögenden Opfern, nach gängigem Verständnis, kaum existenzbedrohender Schaden entstand. Die Anerkennung, über die sich Beltracchi seit seiner Enttarnung freuen darf, nutzte er bereits für eine in den Kinos ausgewertete Dokumentation, ein Buch und zahlreiche Ausstellungen.

Auf 3sat portraitierte er im vergangenen Jahr unter anderem Christoph Waltz, nun fand das Format mit dem Titel «Der Meisterfälscher» eine Fortsetzung. Die fünf neuen Folgen wurden am 13. und 20. Februar in Doppelfolgen sowie am 27. Februar im Rahmen einer einzelnen Episode erstausgestrahlt. Der Sendestart lag jeweils am Samstagabend zwischen 22.00 Uhr und 22.30 Uhr.
Zum Auftakt schalteten 0,22 Millionen und 0,8 Prozent ab drei Jahren ein, was einem unterdurchschnittlichen Marktanteil entsprach. Mit 0,02 Millionen und 0,2 Prozent war das Interesse der 14- bis 49-Jährigen, die Begegnung zwischen Beltracchi und dem Schweizer Schauspieler Emil Steinberger («Die Schweizermacher») zu verfolgen, der sich zusammen mit seiner Frau Niccel malen ließ, noch geringer. Rund eine halbe Stunde später fanden sich trotz des späteren Sendeplatz 0,25 Millionen und 0,9 Prozent des Gesamtpublikums ein, um Katarina Witts Stillsitzen vor der Leinwand des Künstlers zu sehen. Auch bei den 14- bis 49-Jährigen wurden deutlich bessere Zahlen gemessen; 0,05 Millionen machten hier 0,5 Prozent aus.

Sieben Tage später lockte Hape Kerkeling 0,30 Millionen und 1,0 Prozent aller Fernsehenden zum Programm von 3sat. Bei den jüngeren Zuschauern generierten 0,07 Millionen ordentliche 0,6 Prozent. Mit Annette Dasch zogen die Zuschauerzahlen erneut an, als ab kurz nach 23.00 Uhr die vierte Folge von «Der Meisterfälscher» gezeigt wurde. 0,32 Millionen und 1,2 Prozent insgesamt sowie 0,09 Millionen und 0,9 Prozent im Alter zwischen 14 und 49 Jahren entsprachen dem ersten Ergebnis über dem Senderschnitt. Noch deutlich übertroffen wurde das Resultat, als Otto Waalkes am 27. Februar zu seinem Auftritt kam. Das Aufeinandertreffen mit Wolfgang Beltracchi interessierte 0,39 Millionen und 1,5 Prozent aus dem Gesamtpublikum, für die Jungen wurden 0,07 Millionen und 0,8 Prozent ausgewiesen.

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