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Die Montags-Folge tat sich dabei vor allem beim jungen Publikum schwer. Zwar wurden sowohl beim Gesamtpublikum als auch in der werberelevanten Zielgruppe 5,5 Prozent erzielt, doch müssen diese Zahlen immer in Relation zum Senderschnitt gesehen werden - und der lag zuletzt bei gut fünf Prozent insgesamt, aber bei den Jüngeren eben bei gut sechseinhalb Prozent. Die Zuschauerzahl belief sich auf 1,51 Millionen, wovon 0,46 Millionen im Alter zwischen 14 und 49 Jahren waren. Seit Mitte Februar hatten nicht mehr so wenige junge Menschen zugesehen. Hatte man sich also mit den Jubiläums-Feierlichkeiten selbst ein Ei ins Nest gelegt, das die Quoten eher noch schwächer ausfallen ließ als im Normalfall? Nein, denn die schwachen Zielgruppen-Zahlen sollten eine auf den Montag beschränkte Ausnahme bleiben.
So steigerte sich schon die Dienstags-Ausgabe auf grundsolide 6,6 Prozent bei 0,51 Millionen Umworbenen, bevor am Mittwoch gar mit 0,54 Millionen sehr respektable 7,3 Prozent einhergingen. Beim Gesamtpublikum fiel die Zuschauerzahl derweil minimal auf jeweils 1,49 Millionen - da allerdings gleichzeitig insgesamt weniger Menschen fernsahen als am Montag, verbesserten sich die Marktanteile leicht auf richtig gute 5,7 und 5,9 Prozent. Erst der Donnerstag unterbrach diesen Aufwärtstrend: Die Sehbeteiligung fiel abermals leicht auf nun nur noch 1,46 Millionen, auch die Marktanteile sanken sehr sanft auf 5,6 bzw. 6,9 Prozent. Zum Ende der Feierlichkeiten meldeten sich am Freitag schließlich 1,68 Millionen, was den Marktanteilen einen unverhofften Satz auf starke 6,8 bzw. 8,3 Prozent bescherte. Dies waren die besten «Dinner»-Quoten in diesem Kalenderjahr.
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Für die Erfolgsbewertung einer Fernsehsendung sicherlich auch nicht gänzlich irrelevant ist der Vergleich mit dem direkten Programmumfeld - und gerade was das angeht, dürfte VOX heilfroh sein, mit seinem Dinner solch einen sicheren Quoten-Hafen im Aufgebot zu haben. Denn während «mieten, kaufen, wohnen» um 18 Uhr zumeist bei etwa viereinhalb Prozent aller sowie knapp sechs Prozent der umworbenen Konsumenten liegt und damit schon nur selten in den grünen Bereich kommt, tut sich die tägliche «Prominent!»-Folge um 20 Uhr gerade beim jungen Publikum oftmals richtig schwer. Auch in dieser Woche standen hier in der Regel nur etwa fünf Prozent zu Buche, während beim Gesamtpublikum etwas mehr als vier Prozent die Regel sind. So lange also das Umfeld der Kochshow in aller Regel klar schlechter abschneidet, dürfte sie selbst einen recht sicheren Stand im VOX-Programm haben - und damit eventuell auch zumindest ihren 15. Geburtstag noch erleben.
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