Beckenbauer musste zuletzt mehrere Tiefschläge verkraften, insbesondere ist hier der Tod seines Sohnes Stephan zu nennen. Zudem ist er wegen der Vergabe der Fußball-WM 2006 nach Deutschland zuletzt immer wieder in den Schlagzeilen gewesen. Sein Image hat darunter möglicherweise gelitten. Im vergangenen Herbst schaffte es Beckenbauer als Experte in einem Quotenmeter-Ranking nur noch gerade so unter die Top 10 der besten seines Fachs. Zwischenzeitlich hatte er auch hier schon seine Tätigkeit als Experte für Sky brach liegen lassen. In einem Sky-Statement heißt es nun, Beckenbauer wolle die Zusammenarbeit nach Mittwochabend "auf unbestimmte Zeit nicht fortführen", auch um mehr Zeit für die Familie zu haben.
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Ich bin jetzt 70 Jahre alt, stehe seit über 50 Jahren in der Öffentlichkeit und bin für den Fußball – ob als Spieler, Trainer oder Funktionär – zig Mal um die Welt gereist. Nach so langer Zeit möchte ich mir eine Pause gönnen. Sky sowie all den langjährigen Weggefährten und Kollegen dort danke ich für die intensive und gute Partnerschaft über die Jahre, und ich freue mich auf weiterhin viele spannende und unterhaltsame Fußballsendungen.
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Franz Beckenbauer
Für Sky wird es in Sachen Experten somit langsam eng. Erst kürzlich musste sich der Kanal von Stefan Effenberg, einem weiteren langjährigen Experten, verabschieden. Der wurde Cheftrainer des Zweitligisten Paderborn, ist dort inzwischen aber nicht mehr tätig. Weil für Effenberg kein Ersatz besorgt wurde, treten mittlerweile vermehrt auch wechselnde Gäste am Samstagnachmittag bei Sky auf. Zum Fußball-Experten-Team von Sky gehören weiterhin Patrick Owomoyela, Ottmar Hitzfeld, Erik Meijer, Marcell Jansen, Christoph Metzelder, Didi Hamann und Lothar Matthäus sowie die Schiedsrichter-Experten Peter Gagelmann und Dr. Markus Merk.
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