«Ku'damm 56» Kritik
Nicht nur opulent ausstaffiert, sondern auch richtig gut erzählt und gespielt. Dem ZDF-Dreiteiler gelingt der Spagat zwischen Melodram und kluger Reflexion über Nachkriegsdeutschland ganz hervorragend.Julian Miller in der Quotenmeter-Kritik
Die erste Folge des ZDF-Dreiteilers «Ku’damm 56» erreichte zur selben Sendezeit 5,57 Millionen Zuschauer ab drei Jahren – deutlich weniger als die «Tatort»-Konkurrenz, jedoch ungefähr so viele wie die «Inga Lindström»-Verfilmung aus der Vorwoche. Doch starke 15,3 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum sind trotzdem noch ein großer Erfolg für die ZDF-Produktion. Doch bei den 14- bis 49-Jährigen war der erste Teil der Serie beinahe ein Rohrkrepierer. Zwar überboten die 7,9 Prozent Marktanteil den Senderschnitt, sind aber für eine solch große Verfilmung ein eher enttäuschender Wert. 1,05 Millionen waren zwischen 14 und 49 Jahre alt.
Im Anschluss sendete das ZDF noch «Ku’damm 56 – Die Dokumentation», wofür 4,65 Millionen Zuschauer an den Fernsehgeräten blieben. Ebenso gute 15,6 Prozent Marktanteil bei allen sowie ordentliche 7,1 Prozent bei den Jungen waren die Folge. Im Duell mit dem Krimi im Ersten unterlag «Ku’damm 56» aber erneut. Der «Anne Will»-Ersatz «Mankells Wallander» erreichte im Ersten derweil nur 3,35 Millionen Interessierte sowie schwächere 13,5 Prozent Marktanteil. Bei den 14- bis 49-Jährigen erzielte der Krimi wiederum bessere 7,7 Prozent.
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