Als «Sing meinen Song» für Sportler im Vorfeld bezeichnet, hat das neue VOX-Format «Ewige Helden», das seit Anfang Februar am Dienstagabend zu sehen war, diesem Vergleich zumindest nicht standgehalten. Die von Ruth Moschner moderierte Produktion von TresorTV, die ehemalige Spitzensportler beim Bewältigen verschiedener Sport-Aufgaben zeigte, hatte aber dennoch eine bewegte Geschichte hinter sich. Kaum ein Format in den vergangenen Jahren hatte sich mitten in der Staffel so aufgebäumt wie dieses. Und genau dieser Sprung Anfang März dürfte es den Entscheidern bei VOX auch nicht so einfach machen, die Sendung komplett ad acta zu legen.
Aber von vorne: Gestartet war die Show mit im Schnitt sieben Prozent Marktanteil und 1,49 Millionen Zuschauern auf einem ordentlichen Niveau. Jubelstürme dürften damals ebenso wenig ausgebrochen sein als eine Woche später, als die zweite Episode dienstags um 20.15 Uhr auf 5,9 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen abgab und somit klar unterhalb des Senderschnitts landete. Binnen Wochenfrist gingen VOX etwa 0,09 Millionen Zuschauer verloren – man landete bei noch 1,40 Millionen. Die dritte Episode machte ihre Sache mit 6,9 Prozent bei den Umworbenen wieder klar besser, gab im Gesamtmarkt aber auf nur noch 1,36 Millionen Fans ab.
Einen Nackenschlag setzte es dann in der vierten Woche, als der deutlichste Einbruch erfolgte. Fast 200.000 Zuseher verabschiedeten sich – und so blieben noch 1,17 Millionen übrig. Klar zu wenig für die Ansprüche von VOX, das auch beim jungen Volk auf nicht mehr als 5,3 Prozent Marktanteil verweisen konnte. Dann aber kam der große Aufschwung. Binnen sieben Tagen steigerte sich «Ewige Helden» auf tolle 8,7 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen. Die fünfte Episode des Formats sollte bis zum Schluss die erfolgreichste bleiben. 1,64 Millionen Menschen ab drei Jahren schauten zu.
Danach sanken die Quoten wieder kontinuierlich: Auf zunächst 7,3 Prozent in der sechsten Woche, dann auf 7,1 Prozent sieben Tage später. Auch die Reichweiten waren rückläufig. Gemessen wurden 1,47 und 1,48 Millionen (was aber letztlich auf Startniveau lag). Und so sollte das Finale, das VOX in dieser Woche dienstags zwischen 20.15 und 21.35 Uhr zeigte, einen möglichst guten Eindruck hinterlassen. Die Quoten waren hier letztlich aber mau. Die Reichweiten sanken auf 1,37 Millionen und auch der Zielgruppen-Marktanteil gab mit 6,2 Prozent keinerlei Anlass zur Freude.
Im Schnitt landete die achtteilige erste Staffel somit bei 6,8 Prozent in der Zielgruppe und somit einige Zehntel unter dem aktuellen VOX-Schnitt. Das lässt nun viel Raum für Spekulationen. Setzt VOX die Show im kommenden Jahr fort? Findet man noch ein paar Schräubchen, an denen gedreht werden kann? Oder hat man so viele andere gute Ideen in der Schublade, dass man diese Möglichkeit ergreift? 1,42 Millionen Menschen ab drei Jahren sahen die acht Folgen. Die rund viereinhalb Prozent Marktanteil im Gesamtmarkt sind ebenfalls ein unterdurchschnittliches Ergebnis für den Kölner Kanal.
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