Leonie Sophia Pump, eine 25-jährige Assistentin der Geschäftsleitung, ging am 16. März als Gewinnerin der jüngsten «Der Bachelor»-Staffel hervor. Die Beziehung zu ihrer Liebe für's Leben in Person von Versicherungsfachmann Leonard Freier überlebte das Finale zwar nur um wenige Tage, ein Freilos für «Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!» im Jahr 2017 dürfte ihr aber unabhängig davon gewiss sein. Mit dem Potential für Skandale schwand in der Vergangenheit auch das Interesse der Zuschauer an dem Format, nun gelang es «Der Bachelor» immerhin, die Werte des Vorjahres zu bestätigen. Damals hatten im Durchschnitt 1,87 Millionen und 16,3 Prozent der Zielgruppe zugesehen.
Wie bereits in der Vergangenheit zeigte RTL neun Folgen von «Der Bachelor», wobei die finale Ausgabe „traditionell“ der Zeit nach Vergabe der letzten Rose gewidmet war. Die ersten vier Ausstrahlungen umfassten neunzig Minuten und begannen mit dem Start der Primetime um 20.15. Uhr
Im Anschluss wurde die wöchentliche Programmierung fortgesetzt, nun vom Sendeplatz am Mittwochabend um 21.15 Uhr. Die Ausstrahlung der fünf verbleibenden, 45-minütigen Ausgaben wurde bis zum 16. März fortgeführt, womit «Der Bachelor», der am 27. Januar gestartet war, nach rund zwei Monaten ein reguläres Ende nahm.
Zum Auftakt schalteten 4,33 Millionen und 13,3 Prozent aus dem Gesamtpublikum ein, was einem klaren Staffelhöchstwert entsprach und damit das Zuschauerverhalten vergangener Jahre bestätigte. Auch bei den 14- bis 49-Jährigen sollten die 2,47 Millionen unübertroffen bleiben; die damit einhergehenden 20,9 Prozent bedeuteten einen ausgezeichneten Marktanteil für RTL. Mit 3,31 Millionen und 10,2 Prozent verlor «Der Bachelor» sieben Tage später über eine Million Fernsehende, auch in der Zielgruppe musste der Sender einen klaren Rückgang hinnehmen. 1,92 Millionen aus dieser Publikumsgruppe generierten 16,5 Prozent. Das setzte sich am 10. Februar fort, als 3,01 Millionen und 9,0 Prozent insgesamt ausgewiesen wurde, was dem Tiefpunkt der Staffel entsprach. Die Werberelevanten interessierten sich an diesem Tag zu 1,75 Millionen und 14,2 Prozent.
Aufatmen durften die Verantwortlichen mit Folge vier, als 2,00 Millionen und 17,0 Prozent aus der Zielgruppe einschalteten und für ein sehr gutes Ergebnis sorgten. Bei den Fernsehenden ab drei Jahren wurden hingegen nur durchschnittliche 10,7 Prozent erzielt, auch wenn die absolute Zuschauerzahl mit 3,49 Millionen recht hoch ausfiel. In der Folge pendelte sich «Der Bachelor» bei etwa 15 Prozent Marktanteil ein, die letzte reguläre Ausstrahlung erreichte 3,43 Millionen und 10,9 Prozent aller Fernsehenden sowie 1,78 Millionen und 15,1 Prozent der 14- bis 49-Jährigen und bestätigte damit diesen Trend. Das Finale "Nach der letzten Rose" lockte 2,81 Millionen und 8,9 Prozent insgesamt zu RTL, aus den Reihen der Jungen schalteten 1,37 Millionen und 12,2 Prozent ein, um sich vorläufig von der Sendung zu verabschieden.
Im Durchschnitt schalteten 3,41 Millionen und 10,6 Prozent der Fernsehenden ab drei Jahren die neun Folgen der sechsten Staffeln von «Der Bachelor» ein. Bei den 14- bis 49-Jährigen wurden 1,88 Millionen gemessen, die 16,0 Prozent entsprachen. Zum Ende hin baute das Format recht deutlich ab, rettete sich aufgrund eines starken Starts aber klar über den Senderschnitt. Dieser lag in der vergangenen TV-Saison bei 10,2 Prozent für das Gesamtpublikum sowie 13,4 Prozent im Rahmen der Werberelevanten. Auch wenn es keine Anzeichen dafür gibt, dass es RTL gelingen könnte, die langsame Abwärtsspirale von «Der Bachelor» zu durchbrechen, darf damit gerechnet werden, dass die Sendung eine Fortsetzung findet – und es wird wohl nicht die letzte sein.
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