Wochenquotencheck

RTL II am Nachmittag: Auch Privatdetektive sorgen nicht für Kehrtwende

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Der Grünwalder Sender sucht weiterhin nach einem Erfolgsrezept für sein ewig schwächelndes Nachmittagsprogramm. Die «Privatdetektive Im Einsatz» punkten hier bestenfalls schüchtern.

Im Prinzip ist es seit Jahren dasselbe Bild, das sich beim Blick auf die Daytime-Quoten von RTL II ergibt: «Köln» und «Berlin» laufen ab 18 Uhr herausragend, die allermeisten zuvor ausgestrahlten Inhalte dafür schwach bis desaströs. Seit zwei Wochen soll nun um 16:55 Uhr «Privatdetektive im Einsatz» unter Beweis stellen, dass es als Lead-In zu den beiden gescripteten Soaps am Vorabend taugt. Das Format lief bereits in den vergangenen Jahren diverse Male im Nachmittagsaufgebot, allerdings zuletzt eine Stunde früher - und schon da eher schlecht als recht. Somit überrascht es kaum, dass die Sendung nun nicht plötzlich innerhalb kürzester Zeit wieder zum Erfolgsgaranten geworden ist. Immerhin akzeptabel schneidet sie aber zumeist ab.

Dies gilt wohlgemerkt in erster Linie in der werberelevanten Zielgruppe, wo immerhin eine der bislang neun ausgestrahlten Folgen auf wirklich gute 6,4 Prozent Marktanteil bei 0,29 Millionen gelangte, während sich fünf weitere im einigermaßen akzeptablen Bereich zwischen 4,7 und 5,5 Prozent bewegten. Lediglich die erste Folge auf dem neuen Sendeplatz am 14. März und die letzte vor Ostern taten sich mit jeweils 4,1 Prozent doch sehr schwer, zum völligen Untergang kam es bei der ersten Donnerstagsausgabe mit gerade einmal 3,4 Prozent bei 0,12 Millionen jungen Menschen. Beim Gesamtpublikum tut sich das Format mit für gewöhnlich gerade einmal gut zwei Prozent bei etwa 300.000 Zuschauern doch erheblich schwerer.

Besser als «Dein neuer Style», schwächer als «Die Straßencops»:


Im direkten Vergleich mit dem zuvor auf diesem Slot ausgestrahlten «Dein neuer Style» lesen sich die Durchschnittswerte zunächst einmal gar nicht so schlecht, das Vorgängerformat erreichte bei seinen 15 Einsätzen um 16:55 Uhr im Schnitt nämlich gerade einmal rund anderthalb Prozent des Gesamtpublikums sowie etwa drei Prozent der Zielgruppe. Dies allerdings waren so offensichtlich viel zu schwache Werte, dass es fraglich erscheint, diese als Referenzwert zu Rate zu ziehen. «Die Straßencops» gelangten zuvor zumindest mit Spezial-Ausgaben nämlich auf deutlich bessere Zahlen und kamen zuletzt Zielgruppen-Marktanteilen von sieben Prozent zuletzt einige Male sehr nah.

Im direkten Vergleich mit dem Programmumfeld ist derweil zu sagen, dass Doppelfolgen von «Hilf mir!» zuvor mit zumeist recht konstanten Marktanteilen von etwa vier bis fünf Prozent der 14- bis 49-Jährigen eine sehr ähnliche Leistung an den Tag legten wie die Privatdetektive - tendenziell minimal schwächer, während die Marktanteile insgesamt eher leicht besser ausfallen. Wirklich markant ist allerdings die Differenz zum im Anschluss ausgestrahlten «Köln 50667», das auf ungleich stärkere sieben bis acht Prozent des besonders stark umworbenen Publikums gelangt - und damit bereits weit von einstigen Topwerten entfernt ist. Schlussendlich lässt sich also resümieren: Die «Privatdetektive im Einsatz» schlagen sich um 16:55 Uhr bislang ziemlich unspektakulär. Den Senderschnitt erreichen sie bislang kaum, doch immerhin gelang es ihnen auf Anhieb, die Werte auf diesem Programmplatz wieder in den akzeptablen Bereich zu hieven.

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