Produziert, ungesendet im Archiv versteckt und schließlich im Sommer zur schlechtmöglichsten Zeit ausgestrahlt – der eher ungewöhnliche Beginn einer Erfolgsgeschichte. Erlebt hat genau das die erste Staffel von «Der Lehrer», deren dritter Nachfolger am Donnerstagabend auf RTL zu Ende gegangen ist. Die vierte Season erzielte dabei ausgezeichnete Einschaltquoten, die an vielen Tagen «Germany's Next Topmodel» vom Thron stieß und mehr Zuschauer aus der Zielgruppe begeisterte, als die starke Konkurrenz. Die besten Werte erreicht «Der Lehrer» im Vorprogramm von «Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!», war aber keineswegs auf die Schützenhilfe des „Dschungelcamps“ angewiesen.
Die jeweils etwa 45 Minuten langen Folgen wurden ab dem 7. Januar am Donnerstag in wöchentlichem Rhythmus gezeigt; am 31. März wurde die Ausstrahlung der vierten Staffel, die aus 13 Episoden besteht, abgeschlossen. Während die Erstausstrahlungen ab 20.15 Uhr programmiert wurden, zeigte RTL im direkten Anschluss jeweils die Wiederholung einer älteren Ausgabe.
Zum Auftakt schalteten 3,20 Millionen und 9,4 Prozent aus dem Gesamtpublikum ein, bei den Jungen wurden 2,05 Millionen gemessen. Diese entsprachen einem sehr guten Marktanteil von 17,4 Prozent, der auch die Zahlen für die Premiere der dritten Staffel deutlich übertraf; damals hatten 1,64 Millionen und 14,8 Prozent der Werberelevanten zugesehen.
In der Folgewoche wurden die Einschaltquoten der ersten Episode nicht nur bestätigt, sondern in der Zielgruppe sogar ausgebaut. 2,08 Millionen entsprachen in dieser Zuschauergruppe 17,7 Prozent, bei allen Fernsehenden wurden wiederum 3,20 Millionen angesprochen, die nun 9,5 Prozent bedeuteten. Am 21. und 28. Januar wurde «Der Lehrer» im direkten Vorprogramm von «Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!» gezeigt und konnte dabei zusätzlich profitieren. In der ersten Woche sahen 3,30 Millionen und 9,9 Prozent insgesamt zu, sieben Tage später wurden 3,62 Millionen und 10,7 Prozent ausgewiesen. Aus den Reihen der 14- bis 49-Jährigen sahen 19,0 bzw. 19,5 Prozent zu, dieser Marktanteil entspricht den klaren Höchstwerten der Staffel. Die absoluten Zuschauerzahlen bei den Werberelevanten, welche diesen Erfolg begründeten, beliefen sich auf 2,23 bzw. 2,30 Millionen.
Doch auch nach dem Ende des „Dschungelcamps“ konnte «Der Lehrer» weiterhin überzeugen. Mit 2,95 Millionen und 8,9 Prozent insgesamt sowie 1,93 Millionen und 16,7 Prozent der Jungen befand sich die Serie am 4. Februar weiterhin im Soll. Im Anschluss sanken die Marktanteile leicht, ein Tiefpunkt wurde Mitte Februar durchschritten, als 1,91 Millionen und 15,7 Prozent der 14- bis 49-Jährigen gezählt wurden. Auch die Werte bei allen Fernsehenden entsprachen an diesem Tag bei 2,93 Millionen und 8,6 Prozent einem Staffeltief. Sieben Tage später fanden 2,06 Millionen und 17,0 der Werberelevanten zu RTL und leiteten damit einen Aufschwung ein, der sich bis zur vorletzten Folge auf sehr gute 1,97 Millionen und 18,2 Prozent in dieser Publikumsgruppe steigerte. Bei allen Fernsehenden wurden an diesem Tag 3,08 Millionen und 9,7 Prozent gemessen.
Das Staffelfinale holte nur noch 2,64 Millionen Fernsehzuschauer, wovon 1,97 Millionen Menschen zwischen 14 und 49 Jahre waren. Mit einem Zielgruppen-Marktanteil von 16,9 Prozent sind die Verantwortlichen bei RTL allerdings sehr zufrieden.
Auch mit den Wiederholungen hatte RTL Erfolg, wobei nach der Erstausstrahlung in der Regel ein bis zwei Prozentpunkte an Marktanteil in der Zielgruppe verloren gingen. Als direktes Vorprogramm von «Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!» sprachen auch die älteren Folgen 19,2 bzw. 19,0 Prozent der 14- bis 49-Jährigen an, basierend auf 2,18 und 2,23 Millionen der Zuschauergruppe. Am 3. März übertrafen die Zahlen der Wiederholung sogar den Erfolg der Erstausstrahlung – 3,05 Millionen insgesamt sowie 16,8 Prozent der Werberelevanten lagen 0,01 Millionen bzw. 0,1 Prozent über dem Ergebnis der vorangegangenen Folge.
Im Durchschnitt verfolgten 3,05 Millionen und 9,3 Prozent aller Fernsehenden die 13 Folgen der vierten Staffel von «Der Lehrer» auf RTL. Bei den 14- bis 49-Jährigen wurden ausgezeichnete 1,97 Millionen und 17,3 Prozent gemessen, die weit über dem Senderschnitt lagen. Dieser belief sich in der vergangenen TV-Saison auf 13,4 Prozent im Bereich der Zielgruppe. Beim Gesamtpublikum lag die Serie etwas unter dem entsprechenden Wert von 10,2 Prozent. Dies dürfte die Freude über die zahlreichen werberelevanten Zuschauer des Formats aus dem eigenen Hause jedoch kaum trüben. Tatsächlich ist eine weitere Staffel bereits bestellt, die im Jahr 2017 zeigen wird, ob der Höhepunkt des Erfolgs schon erreicht ist.
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