
Die Handlung
Fünf Fremde beobachten von verschiedenen Orten aus, wie ein mysteriöses Objekt vom Himmel fällt und begeben sich daraufhin auf die Suche nach diesem. Am Fundort eingetroffen, sendet der Himmelskörper einen sonderbaren Energieimpuls aus, der das Quintett in Ohnmacht fallen lässt. Nachdem die Protagonisten wieder aufwachen, stellen sie überrascht fest, dass sie nicht nur unversehrt sind, sondern auch, dass sie mit außergewöhnlichen Kräften gesegnet wurden. Dazu zählen beispielsweise Telepathie, heilende Phönix-Tränen oder übermenschliche Kraft. Jedoch sind die Momente nach dem Aufwachen für die Beteiligten alles andere als leicht, denn in ihrer direkten Umgebung erfahren sie Schmerz, Leid und Hass und zu allem Überfluss untersucht bereits das Militär den Vorfall.

Die Darsteller
Während sich über Jahre hinweg erfahrene Filmschauspieler weigerten, TV-Rollen anzunehmen, da sie dies als Abstieg betrachteten, erfuhr die Serienlandschaft in der vergangenen Dekade eine Revitalisierung. Inzwischen ist es keine Seltenheit mehr, dass erfahrene Leinwanddarsteller, Regisseure und Produzenten dem Kino, zumindest vorübergehend, den Rücken kehren und stattdessen TV-Serien drehen. Diese betonen dabei stets die Vorzüge des Serienformats, dass sie sich beispielsweise besser ausleben können oder dass mehr Zeit für die Erzählung der Geschichten zur Verfügung steht. Dabei entstehen häufig Synergien, so erhalten bekannte Darsteller interessante Rollen, Serien bekommen zusätzliche Aufmerksamkeit und Nachwuchsstars erhalten die Chance, sich in Ruhe zu entwickeln.

Der Antagonist, der nur als Der Mann bekannt ist, wird von Diogo Morgado verkörpert. Zuvor war der Latino hauptsächlich in spanischsprachigen Seifenopern und einigen Nebenrollen zu sehen. Den ersten Hauch von Durchbruch hatte er mit einer weiteren Figur aus der Bibel, Jesus in «Son of God» auf FOX. Ironischerweise spielte er also einmal den Teufel und einmal den Sohn Gottes. Im Gegensatz zu VanSanten ergaben sich für Morgado nicht besonders viele Optionen nach dem Ende der Serie und so hatte er lediglich zwei Auftritte in «CSI: Cyber» und einem Fernsehfilm. Ähnlich wie Morgado erging es auch dem übrigen Main-Cast, der aus JD Pardo, Jon Fletcher, Sofia Black-D’Elia und dem Jungstar Joel Courtney bestand. Sie alle fanden nach dem Ende nur noch Platz in Nebenrollen von kleineren Serien oder Filmproduktionen.

Die Kritiken
Mario Giglio von Serienjunkies.de zeigte sich nach der Premierenepisode durchaus gespannt auf weitere Folgen: „Ob die Serie die Spannung halten kann und interessante Antworten auf die Fragen bietet, wird sich in den nächsten Wochen zeigen. Was den Piloten angeht, wurde jedoch einiges richtig gemacht. Amen!“
Deutlich verhaltener fiel die Kritik von Variety-Kritiker Brian Lowry aus: „Trotzdem, so konstruiert – in einem Piloten geschrieben von Eoghan O’Donell, gedreht von Stephen Williams und beaufsichtig vom «Revenge»-Veteran Trey Callaway – «The Messengers» ist eines dieser andeuteten Konstrukte, das mehr Skepsis als Begeisterung hervorruft, zunächst wenig über die Natur der Gefahr preisgibt oder was zur Verhinderung dieser unternommen werden muss und dabei die Darsteller ohne große Vorstellung einführt.“
David Wiegand vom San Francisco Chronicle fasste seine Meinung eindeutig zusammen: „Früher waren bestimmte Serien wie «Arrow», «The Originals» und «The Flash» die Ausnahme der CW-Regel. Mit «The Messengers» kehrt das Network zurück zu seinen zweitklassigen Wurzeln.“
Ob die Serie hierzulande besser ankommt als im Heimatland oder wer sich sein eigenes Bild von «The Messengers» machen will, hat dazu immer montags ab 21.15 Uhr auf ProSieben Maxx die Möglichkeit.
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