Für die kommenden acht Wochen will Sturm derweil keine spezielle Folge besonders loben. Es wäre falsch auf eine spezielle Ausgabe hinzuweisen, erklärt er. „Ich kann nur so viel sagen: Die ganze Staffel wird durch die Besetzung wieder ganz anders sein, als die erste oder die zweite. Es ist eine völlig neue Stimmung, eine ganz spezielle Atmosphäre entstanden, sodass ich mich einfach sehr auf den Start am 12. April freue.“ Und am Tag danach sicherlich auch auf die Quoten. Die nämlich dürften wieder deutlich zweistellig ausfallen. Los geht es übrigens gleich mit Nena, in der Woche darauf folgt Seven. Die von Musikjournalisten mit Spannung erwartete Samy-Deluxe-Episode ist übrigens auf den 3. Mai datiert.
Nach «Sing meinen Song» ist fast schon vor «Die Höhle der Löwen»
Pünktlich zum Start der Fußball-Europameisterschaft ist die Staffel dann beendet. Doch das nächste Dienstags-Highlights hatte sich vor einigen Wochen bereits mit großen Schlagzeilen angekündigt. Vermutlich ab September wird die dritte Staffel von «Die Höhle der Löwen» mit einer umbesetzten Investoren-Riege an den Start gehen. Der durchaus umstrittene Carsten Maschmeyer steigt ein. „Das kritische Echo hat uns nicht gewundert. Uns war natürlich bewusst, dass Carsten Maschmeyer und seine Besetzung als Investor bei «Die Höhle der Löwen» ein gewisses Echo hervorrufen würden. Aber wir warten mal auf die Ausstrahlung. Denn viele Klischees und Vorurteile, die mit seiner Person verknüpft sind, kann man in der Sendung ja nochmal überprüfen. Was viele Leute nicht wissen, ist, dass er seit vielen Jahren einen großen Teil seiner Arbeitskraft in das Investment in junge Unternehmen steckt. Von daher erfüllt er seine Funktion in der Sendung ganz hervorragend und sehr kompetent“, erklärt der Fernsehmacher von VOX.
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Mit diesen beiden neuen Investoren und mit den erfahrenen Kräften Judith Williams, Jochen Schweizer und Frank Thelen wird die Sendung auf ein nächstes Level gehoben.
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VOX-Chefredakteur Kai Sturm über die neuen Löwen Maschmayer und Dümmel in «Die Höhle der Löwen»
Während Musik- und Gründershow sicherlich die beiden am hellsten strahlenden Sterne am VOX-Showhimmel sind, gab es zuletzt jedoch auch noch einige andere Versuche. Abgesehen von den erfolgreichen Kochformaten am Sonntag, probierte sich der Kölner Sender, angespornt von den beiden zuvor durchaus mit Risiken behafteten Versuchen, an zwei für das deutsche Fernsehen und für VOX ungewohnten Themen. Vergangenen Spätherbst war Guido Maria Kretschmar, der Quotengarant des VOX-Nachmittags, in seiner Primetimeshow «Geschickt eingefädelt» zu sehen. In der Spitze kam die BBC-Adaption auf knapp acht Prozent bei den Umworbenen und erreichte damit nicht das außerordentliche Level von Sängern oder Unternehmern.
«Geschickt eingefädelt»: ‚Wir wollen mehr Guido‘
„Ich bin auch im Nachhinein immer noch sehr froh und stolz, dass aus dem kleinen Nähen - aus dem Vorgang, den man wirklich nur durch die Lupe betrachten kann - zusammen mit Guido Maria Kretschmer tatsächlich eine Primetime-Show geworden ist“, erinnert sich Kai Sturm zurück. Für die zweite Staffel, die VOX recht schnell bestellt hatte, kündigt der Chefredakteur aber Anpassungen an. „Unsere Learnings für Staffel zwei sind: Wir wollen mehr Guido und wir wollen ihn noch mehr so einsetzen, wie die Zuschauerinnen ihn auch von der «Shopping Queen» kennen und lieben. Es gibt außerdem noch ein paar Veränderungen inhaltlicher Natur, in der Setzung der Schwerpunkte, und dann glaube ich, dass wir ganz optimistisch in die zweite Staffel reingehen können.“
Noch nicht entschieden wurde derweil über eine zweite Staffel der Sport-Challenge «Ewige Helden», die im Spätwinter am Dienstag probiert wurde. Hier verlief der Zuschauerzuspruch zunächst ziemlich schleppend, ehe die Werte zur Staffelmitte nach oben schossen und gegen Ende wieder leicht abfielen. „Auch mit der ganz besonderen Atmosphäre bei „Ewige Helden“ bin ich sehr zufrieden und sehr glücklich, vor allem mit den zehn Sportlern, die mitgemacht haben. Das ist ein fantastischer Cast. Und alle Zuschauer, die drangeblieben sind, haben auch gespürt, was für besondere Menschen das sind, die da mitmachen. Dafür wird die Sendung ganz besonders geliebt,“ erklärt Sturm. Nach dem Ende der Staffel könne er sagen, dass es sicherlich einige Punkte gebe, die man verbessern könnte.
Man dürfe, so Sturm, aber nicht außer Acht lassen, dass der Sender mit den Sportlern ein für VOX völlig neues Kapitel aufgeschlagen habe. „Denn Sport hat bei uns bis jetzt gar keine Rolle gespielt. Und man musste sich auch als Zuschauer diese Sportler wieder neu erarbeiten. Man musste überlegen: ,Woher kenne ich den eigentlich?‘ oder ,Kenne ich den überhaupt?‘ Und man musste sich darauf einlassen.“ Entsprechend ist sich Sturm sehr sicher, dass die Zuschauer, die die ganze Staffel gesehen und das ganze Format begriffen haben, mit einer ganz anderen Offenheit und Neugier an eine mögliche zweite Staffel herangehen würden.
Und auch wenn eine Entscheidung diesbezüglich wohl in den kommenden Wochen fallen muss, sind die Blicke in Köln zunächst auf die unmittelbare Zukunft gerichtet: Auf den Start mit «Sing meinen Song» mit Nena in der ersten Folge – und vielleicht auch ein kleines Stück zurück. Auf den Weg, den der Sender in den vergangenen zwei Jahren gemacht hat. Und dann wird der ein oder andere sicher sagen: Und am Anfang stand «Sing meinen Song».
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