Es ist eines der spannendsten Gerüchte vor den in fünf Wochen stattfindenden US-Upfronts, bei denen die großen amerikanischen Sender ihre neuen Programme präsentieren. Nach Berichten von US-Medien arbeiten NBC und Dick Wolf («Chicago»-Franchise) an einer neuen Form der Wieberlebung der «Law & Order»-Marke. Von dieser ist derzeit nur noch der Ableger «SVU» übrig. Das Original könnte zur kommenden Season allerdings als Anthologie-Serie neu auferstehen. Vorbild dafür soll das in Amerika gefeierte und von FX gezeigte «American Crime Story» sein, das in seiner gerade laufenden ersten Staffel die Ereignisse rund um den spektakulären O.J.Simpson-Prozess erzählt.
Entsprechend würde die neue «Law & Order»-Serie den Namenszusatz „True Crime“ erhalten. Angeblich haben sich die Kreativen entschieden, im Falle einer Serienbestellung die Mordtaten der Brüder Lyle und Erik Menende zu erzählen. Die beiden einst 21 und 18 Jahre alten Brüder hatten 1989 ihre Eltern ermordert und für eine Zeit lang die Schlagzeilen dominiert. Auch der folgende Strafprozess erhielt viel Aufmerksamkeit in Amerika. Ihren Vater, einen Filmproduzenten, hatten die beiden mit einem Kopfschuss ermordet, ihre Mutter durch gleich mehrere Kugeln aus einer Schrotflinte. Schon fix bestellt ist übrigens eine Reality-Variante von «Law & Order» namens «You the Jury». Darin sind Prozesse zu sehen und das TV-Publikum ist aufgerufen, Jury zu spielen – man kann anrufen, ob die Angeklagten schuldig sind oder nicht.
Unklar ist derweil die Zukunft von «American Crime Story». FX oder Schöpfer Ryan Murphy haben sich nicht zu einer zweiten Staffel geäußert. Geht es nach den Quoten, dürfte dieser aber rein gar nichts im Wege stehen.
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