Eine 54-Jährige hat sich am Ende gegen namhafte Konkurrenz durchgesetzt. Im Rennen um den Posten des rbb-Intendanten, der vakant wurde, weil Dagmar Reim sich früher als geplant von der Spitze des Senders zurückziehen will, waren neben der letztlichen Siegerin Patricia Schlesinger auch Volker Herres, der Programmdirektor des Ersten Deutschen Fernsehens und ZDF-Korrespondent Theo Koll.
Schlesinger war – bevor sie nun mit der erforderlichen Mehrheit von 66 Prozent der Stimmen gewählt wurde, NDR-Programmbereichsleiterin Kultur und Dokumentation. Um sich gegen Theo Koll durchzusetzen, brauchte es aber ganze sechs Wahlgänge. Die Wahl von Patricia Schlesinger ist eine gute Nachricht für den RBB", sagte die Rundfunksvorsitzende Friederike von Kirchbach. "Sie steht für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk, der RBB kann sich auf eine versierte Medien-Managerin und profilierte Journalistin an seiner Spitze freuen."
Schlesinger selbst freute sich auf die nun anstehenden Aufgaben: „Ich hoffe, wir werden uns gemeinsam sehr dafür einsetzen, dass der RBB noch stärker und das Programm noch besser wird. Und ich möchte noch einmal ausdrücklich die Leistung meiner Vorgängerin betonen. Die Gründungsintendantin Dagmar Reim hat hier einen großartigen Job gemacht - in schwierigen Zeiten dieses Senders. Ich übernehme in einer Zeit, in der es aufwärts gehen kann und aufwärts gehen sollte. Dazu möchte ich sehr gern ab 1. Juli meinen Teil beitragen."
NDR-Chef Lutz Marmor spricht derweil von einem Verlust für seine Anstalt, aber einem Gewinn für den rbb.
Schreibe den ersten Kommentar zum Artikel