Die DFL nimmt zudem winzige Änderungen am Spielplan vor. Schon bekannt war, dass die Liga fünf Montagsspiele (Anstoß 20.30 Uhr) pro Saison einführt. Montags sollen dann vor allem Europa-League-Starter spielen, damit diese das Wochenende über regenerieren können. Findet ein Montags-Spiel der ersten Liga statt, ruht der Ball in der zweiten Liga. Das Montagsspiel aus dem Unterhaus findet dann am Samstag um 13 Uhr statt. Neu sind auch fünf Sonntag-Mittag-Spiele aus der ersten Liga, die um 13.30 Uhr angepfiffen werden.
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Diese Ausschreibung bedeutet ein erstklassiges Angebot für Medienunternehmen, um in den kommenden Jahren mit attraktiven Programminhalten Zuschauer zu begeistern und an sich zu binden. Gleichzeitig verbinden wir Tradition und Innovation mit der Notwendigkeit wirtschaftlichen Wachstums zur Zukunftssicherung des deutschen Profi-Fußballs auf europäischem Spitzenniveau. Ziel ist es, die seit Jahrzehnten erfolgreiche Institution Bundesliga weiter zu stärken – sportlich, wirtschaftlich und mit Blick auf die Fans in den Stadien und einem Millionenpublikum vor den Bildschirmen
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DFL-Geschäftsführer Christian Seifert
Im Free-TV-Bereich wird erstmals auch ein Highlight-Paket für den Montagabend geschnürt, das berechtigt, Szenen aller Wochenend-Spiele der Bundesliga und 2. Bundesliga zu zeigen. Bei der Vergabe gilt - wie schon vor vier Jahren - dass der Ligavorstand im ersten Schritt, der so genannten Vorbehaltspreis-Auktion, für sämtliche Rechtepakete Vorbehaltspreise festlegen wird. Diese werden weder öffentlich noch gegenüber den Interessenten bekannt gegeben, jedoch dem Bundeskartellamt vorab mitgeteilt. Falls in dieser Bieterrunde das Höchstgebot für ein ausgeschriebenes Rechtepaket den festgelegten Vorbehaltspreis erreicht oder überschreitet und das zweithöchste Gebot um mehr als 20 Prozent unter dem Höchstgebot liegt, nimmt der Ligavorstand das entsprechende Höchstgebot ganz automatisch an. Sofern es zu einer zweiten Bieterrunde kommt, wird die DFL so genannte "Reservationspreise" festlegen, die ebenfalls nicht öffentlich kommuniziert werden. Sollten Gebote für Rechtepakete abgegeben werden, die diese Reservationspreise übersteigen, ist für diese Gebote zunächst deren Höhe maßgeblich. Das höchste Gebot wird angenommen, wenn das zweithöchste Gebot für dasselbe Rechtepaket mehr als 20 Prozent geringer ist. Andernfalls liegt die Entscheidung über die Annahme im Ermessen des Ligavorstands.
Die DFL möchte erreichen, dass sie ab 2017 pro Saison mehr als eine Milliarde Euro an TV-Geldern von den Sendern erlöst. Deutliches Potential ist zudem in der Auslandsvermarktung zu sehen, wo die Bundesliga der englischen und spanischen Liga noch deutlich hinterher hinkt.
Es gibt 3 Kommentare zum Artikel
12.04.2016 13:56 Uhr 1
12.04.2016 14:44 Uhr 2
12.04.2016 14:58 Uhr 3