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In elf Staffeln machte die Serie selbstverständlich auch einige Veränderungen durch, eine der einschneidendsten ereignete sich im US-TV am 23. März, als einer der Hauptdarsteller die Serie überraschend verließ. Shemar Moore verkörperte seit der ersten Episode die Rolle des Agent Derek Morgan und zählte seitdem zu den Lieblingsfiguren vieler Fans. Wenig überraschend äußerten sich Fans und Zuschauer in den sozialen Medien kritisch zum Ausstieg Moores, zeigten aber auch Dankbarkeit für seine Leistungen in bis dahin elf Staffeln. Ob es für die anderen Cast-Mitglieder weitergeht, steht bislang noch nicht fest. CBS verlängerte bisher zwar einige seiner aktuellen Serien für die kommende TV-Saison im Herbst, äußerte sich aber noch nicht zu seiner Kriminalserie. Schwankende Quoten, schwächelnde Kritiken und ein steigender Kostenapparat für die die Gagen der Darsteller bewegen das Network aktuell zum Nachdenken. Voraussichtlich fällt eine Entscheidung, beziehungsweise eine Bekanntgabe der Zukunft, wohl im Rahmen der anstehenden Upfronts im Mai.
Die elfte Staffel startete am 30. September und lockte umgehend 10,08 Millionen Zuschauer zu CBS, was einem Rating von 2.0 gleichkam. Nur sieben Tage später gab man eine Million Zuschauer ab und erreichte mit 9.08 Millionen Fernsehenden ein Rating von 1.7. Diese Werte hielten sich eine Woche später konstant. Am 21. Oktober nahm die Serie den nächsten Rückschlag und die Reichweite ging erneut zurück, so dass nur noch 8,47 Millionen Amerikaner einschalteten und das Rating auf 1.6 abrutschte. Nach rund einem Monat, am 28. Oktober, schien die elfte Staffel an ihrem Tiefpunkt angekommen zu sein. Letztlich fanden sich nur 7,64 Millionen Zuschauer ein, die CBS zu einem Rating von 1.6 verhalfen.
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Am 13. Januar kehrte «Criminal Minds» aus seiner einmonatigen Winterpause zurück und lockte zur Premiere gleich 9,33 Millionen Zuschauer zu CBS, die dem Network ein Rating von 2.0 bescherten. Dieser Wert stellte sich auch in den beiden Folgewochen ein. Wie schon im Herbst verschlechterte sich auch im Januar die Reichweite zunächst auf 9,25 und schließlich auf 9,22 Millionen Zuschauer. Eine Woche später legte «Criminal Minds» erneut eine einwöchige Pause ein, ehe es am 10. Februar weiterging. Die Pause tat dem Format jedoch nicht gut, denn nach vier Ausgaben standen wieder weniger als neun Millionen Zuschauer zu Buche, insgesamt fanden sich 8,97 Millionen Krimifans ein. Simultan verschlechterte sich das Rating auf einen Wert von 1.8, dieser hielt sich auch sieben Tage später. Dennoch musste «Criminal Minds» erneut Zuschauer abgeben. Mit 8,64 Millionen erreichte man im Kalenderjahr 2016 seinen Tiefstwert.
Die Talsohle wurde jedoch daraufhin erfolgreich durchschritten und die elfte Staffel zog noch einmal an. Am 2. März kehrte der Aufwärtstrend zurück und man erreichte 9,32 Millionen Zuschauer und ein Rating von 1.9. Diesen Wert verbuchte CBS auch eine Woche später, jedoch kletterte die Reichweite noch einmal auf 9,80 Millionen Zuschauer. Am 23. März kam «Criminal Minds» auf seinen bisherigen Bestwert der Staffel mit 10,94 Millionen Zuschauern und einem Rating von 2.2. Somit rangierte «Criminal Minds» auf Rang sechs der meistgesehenen Sendung am Abend. Was für ein Tal gilt, gilt auch für den Zenit, irgendwann ist er überschritten. Am 30. März musste man einen Zuschauerrückgang von fast zwei Millionen Fernsehenden verkraften. Insgesamt fanden sich noch 9,17 Millionen ein, die zu einem Rating von 1.8 beitrugen.
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Die Glanzzeiten von «Criminal Minds» sind sicherlich vorbei, dennoch sind die aktuellen Werte im Vergleich zu früheren Staffeln keinesfalls schlecht - im Gegenteil, die Gesamtzuschauerzahl hält sich seit Jahren konstant. Die Quoten machen den Verantwortlichen von CBS also keine Kopfschmerzen und geben keinen Anlass dazu, die Produktion einzustellen. Allerdings ist es für gewöhnlich nicht besonders günstig, einen großen Cast über zwölf Staffeln zu halten. Dementsprechend ist es logisch, dass sich CBS mit seiner Entscheidung Zeit lässt.
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