«Homeland»: Wo kommen denn jetzt die Zuschauer her?

Man muss die Quotenmessung und deren Ergebnisse nicht immer verstehen können. Da ist man der festen Annahme, dass gerade Serien mit fortlaufender Handlung, wie bei «Homeland», es nicht ermöglichen, einfach in der Mitte der Staffel einzusteigen. Und dennoch suggerieren die gemessenen Zahlen, dass rund 100.000 Menschen genau das getan haben. Dem Sender Sat.1, der die fünfte Staffel der US-Serie derzeit sonntags zwischen 23.10 Uhr und etwa ein Uhr nachts zeigt, dürfte das aber recht egal sein. Wichtig sind hier: Die Reichweite der Folgen sieben und acht stieg mit 0,74 Millionen auf einen neuen Bestwert und auch in der Zielgruppe war die Serie mit Claire Daines so gefragt wie heuer noch nie. Angesichts von acht Prozent Marktanteil legte die Showtime-Sendung um 2,5 Prozentpunkte zu.

Warum auch immer – Sat.1 wird ab kommenden Wochenende nicht seinen Rhythmus ändern – und die Staffel somit schneller zu Ende bringen als geplant. Weiterhin wird es pro Woche zwei Episoden am Stück geben, sodass das Staffelfinale am 8. Mai läuft.

Zurück zum Sonntag, wo Sat.1 in der Primetime nicht auf zweistellige Werte kam. Das um 20.15 Uhr laufende «Navy CIS» kam auf 9,4 Prozent, der Ableger aus Los Angeles dann auf 9,8 Prozent in der klassischen Zielgruppe. «Scorpion» landete bei 9,6 Prozent. Erstaunlich: «Navy CIS» war somit das schwächste Glied in diesem Dreierbund. Jubeln durfte Sat.1 somit am Sonntag nur über die weiterhin starken Werte seiner Reality-Show «The Biggest Loser», die angesichts von 12,5 Prozent Marktanteil (insgesamt 1,97 Millionen Zuschauer) eine ziemlich gute Figur machte.