Beim ZDF wird man zweifelsohne sehr zufrieden auf diese Quotenausweisung blicken. Der Mainzer Sender hatte am Mittwochabend ab 20.45 Uhr die 0:1-Niederlage des FC Bayern München in Madrid (nicht bei Real, dafür bei Atletico) im Free-TV übertragen. Das Ergebnis bringt den deutschen Rekordmeister in eine prekäre Situation: Die Elf um Torwart Manuel Neuer muss im Rückspiel kommenden Dienstag im eigenen Stadion mindestens 2:0 gewinnen, um nach regulärer Spielzeit ins Finale einzuziehen. Das Hinspiel nun verfolgten im Schnitt 11,69 Millionen Menschen ab drei Jahren im Zweiten. 36,8 Prozent Marktanteil resultierten daraus. Darunter waren nach offiziellen Angaben auch 3,67 Millionen Zuseher im Alter von 14 bis 49 Jahren, was einer Quote von 31,3 Prozent entspricht.
Aber: Damit knackte die Partie nicht die Werte, die die Champions-League-Halbfinals in der Vorsaison aufstellten. Damals unterlag der FC Bayern München gegen den FC Barcelona, der offenbar eine noch größere Anziehungskraft hat. Das Hinspiel – damals Anfang Mai – kam im Schnitt auf 13,46 Millionen Zuschauer, das Rückspiel auf 12,56 Millionen. Vergleicht man also nur die beiden Hinspiele, so ergibt sich eine doch beachtliche Differenz von rund 1,8 Millionen Zusehenden.
Nach dem Spiel kamen auch noch die Highlights der Dienstagspartie zwischen Manchester City und Real Madrid gut an: Ab kurz vor 23 Uhr sahen noch 5,11 Millionen Leute ab drei Jahren zu. Ab 23.15 Uhr verließen viele dann aber das ZDF. Das «auslandsjournal» blieb bei 1,87 Millionen Zuschauern hängen, die Quote pendelte sich bei durchschnittlichen 12,7 Prozent ein. Besser lief «Markus Lanz» ab 23.45 Uhr mit 15,2 Prozent, aber wegen der Uhrzeit niedrigeren 1,35 Millionen Zusehenden.
Bei Sky hingegen freut man sich über rund 730.000 Zusehende, die ab 20.45 Uhr mit von der Partie waren. Der Bezahlsender generierte so 4,1 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen. Von einem Saisonrekord war man freilich ein Stück entfernt. Spiele, die Sky exklusiv zeigen konnte, waren zumeist deutlich gefragter.
Schreibe den ersten Kommentar zum Artikel