Die Bundesliga-Saison befindet sich längst in ihrer finalen Phase und zumindest im Kampf um die internationalen Plätze und gegen den Abstieg lässt sie sich auch als durchaus dramatisch bezeichnen. Dieser Umstand, die Tatsache, dass ausnahmsweise gleich sechs statt nur fünf Spiele um 15:30 Uhr ausgetragen wurden und die (letztlich ausgelassene) Chance auf die inzwischen zum jährlichen Ritual verkommene vorzeitige Meisterschaftsfeier des FC Bayern München bescherten sowohl Sky als auch der «Sportschau» herausragende Quoten.
So versammelten sich zur klassischen Bundesliga-Zeit durchschnittlich 1,47 Millionen Menschen vor den heimischen Fernsehern - wer dagegen in Sportsbars Sky schaut, ist für die Quotenmessung irrelevant - und sahen sich die Konferenz oder eines der Einzelspiele an. Die Folge waren tolle 11,4 Prozent Marktanteil, wovon zu dieser Zeit eine ganze Reihe von größeren Free-TV-Sendern nur träumen konnten. Beim Publikum zwischen 14 und 49 Jahren war man mit 16,7 Prozent bei 0,76 Millionen sogar mit weitem Abstand Marktführer vor Sat.1 mit knapp zwölf Prozent.
Um 18:20 Uhr ging dann die ARD-«Sportschau» für diejenigen auf Sendung, die über kein Pay-TV-Abo verfügen oder die Spiele einfach noch einmal in der Zusammenfassung sehen wollten. Von diesem Angebot machten 5,28 Millionen Menschen Gebrauch, was dem Sender großartige 25,7 Prozent Marktanteil einbrachte - einzig die Zusammenfassungen des zweiten Spieltags hatten in dieser Saison einen noch höheren Marktanteil verbucht. Bei den 14- bis 49-Jährigen standen etwas schwächere 18,0 Prozent bei 1,08 Millionen auf dem Papier, aber auch hier war der öffentlich-rechtliche Sender zu dieser Zeit Marktführer. Zuletzt hatten die Marktanteile im Normalfall bei etwa 22 bis 23 Prozent aller sowie 15 bis 16 Prozent der jüngeren Zuschauer gelegen.
Eine gute Figur machte im Ersten derweil auch der Start der neuen Krimireihe «Die Diplomatin», deren Auftaktfilm «Das Botschaftsattentat» auf immerhin 4,44 Millionen Zuschauer und damit sehr gute 15,4 Prozent Marktanteil gelangte. Auch beim jungen Publikum gaben einige Menschen dem neuen Format mit Natalia Wörner zumindest mal eine Chance und bescherten ihm dank einer Reichweite von 0,63 Millionen ganz ordentliche 7,0 Prozent Marktanteil.
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