Mit «Voll abgezockt» setzte Melissa McCarthy in den US-Kinos ihren Siegeszug fort: Die Sitcom-Hauptdarstellerin, die für «Brautalarm» eine Oscar-Nominierung erhielt, tat sich dieses Mal mit «Arrested Development»-Mime Jason Bateman zusammen. Regie führte Seth Gordon («Kill the Boss»), das Drehbuch stamme von Craig Mazin, der unter anderem «Scary Movie 3» und «Scary Movie 4» mitverantwortete. Das Budget belief sich auf 35 Millionen Dollar, und obwohl die Komödie über Identitätsdiebstahl bei den Kritikern grauenvoll ankam, unter anderem aufgrund eines Übermaß an flachen Gags und unsympathischen Figuren, lief die Produktion in den USA und Kanada erfolgreich.
134,86 Millionen Dollar wurden in die nordamerikanischen Kinokassen gespült, was dem Werk aus dem Hause Universal Pictures den 20. Rang der Jahrescharts einbrachte. Einen Platz besser schnitt 2013 James Wans Horrorfilm «Conjuring – Die Heimsuchung» ab, während «Kindsköpfe 2» auf dem 21. Platz landete. In Deutschland lockte «Voll abgezockt» 600.438 Menschen in die Lichtspielhäuser. Dies bedeutete den 52. Rang in den Jahrescharts 2013, womit die Komödie von Regisseur Seth Gordon direkt hinter Michael Bays Actionfarce-Drama «Pain & Gain» landete und noch vor der französischen Komödie «Paulette» sowie Steven Spielbergs Historiendrama «Lincoln».
Die deutsche Free-TV-Premiere erreichte am 5. Juli 2015 bei RTL zur besten Sendezeit 1,62 Millionen Umworbene. Dies mündete in sehr gute 15,7 Prozent Marktanteil in der klassischen Zielgruppe – nur sechs Filme kamen 2015 am Sonntagabend ab 20.15 Uhr bei RTL auf höhere Marktanteile. Darüber hinaus überholte RTL somit ausnahmsweise ProSieben wo «Sherlock Holmes» ermittelte und krallte sich einen guten zweiten Rang in der 20.15-Uhr-Schiene bei den 14- bis 49-Jährigen.
Insgesamt wurden 2,32 Millionen TV-Nutzer gemessen, was RTL mäßige 8,2 Prozent Marktanteil bescherte. Zum Vergleich: Der ebenfalls 2013 in die Kinos gelangte «Taffe Mädels» mit McCarthy kam bei beiden Free-TV-Auswertungen auf 3,25 und 3,09 Millionen Zuschauer sowie auf 18,6 und 16,6 Prozent Marktanteil bei den Werberelevanten.
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