Weiter, immer weiter: Bundesliga-Übertragungen legen noch einen drauf

Spannend ist der Kampf um die internationalen Plätze, dramatisch jener gegen den Abstieg und selbst die Meisterschaft war überraschenderweise bis zu diesem Spieltag noch nicht fest an den FC Bayern München vergeben: Gründe genug, um sich die neun Spiele umfassende Konferenz am Samstagnachmittag anzuschauen - oder eben die «Sportschau», die ausnahmsweise sogar schon ab 18 Uhr auf Zuschauerjagd ging. Eingefangen wurden mit 4,33 Millionen aufgrund der generell recht geringen Fernsehnutzung am sonnigen Samstagabend zwar vergleichsweise wenig Menschen, mit 28,0 Prozent des Gesamtpublikums wurde allerdings ein neuer Saison-Höchstwert erzielt - nach ohnehin schon tollen 25,7 Prozent zuletzt. Unter den 14- bis 49-Jährigen wollten 1,03 Millionen die Zusammenfassungen vom Nachmittag sehen, damit einher gingen 23,1 Prozent Marktanteil - nach sehr guten 18,0 Prozent aus der Vorwoche.

Gefragt war die höchste deutsche Fußball-Spielklasse allerdings auch live bei Sky, wo sich ab 15:30 Uhr 1,37 Millionen für die besonders spektakuläre Konferenz oder wahlweise auch ein Einzelspiel entschieden und dem Pay-TV-Kanal tolle 13,5 Prozent einbrachten. Bei den 14- bis 49-Jährigen gelang dem Sender mit 19,7 Prozent bei 0,69 Millionen sogar erneut die unangefochtene Marktführung am Nachmittag, was bereits vor Wochenfrist mit 16,7 Prozent erreicht worden war.

Wer bereits am Vormittag das runde Leder rollen sehen wollte, konnte das ab 13:30 Uhr im Ersten tun, welches Livebilder vom vorletzten Spieltag der 3. Liga ausstrahlte. Von diesem Angebot machten 0,62 Millionen Menschen Gebrauch, was eher enttäuschenden 7,9 Prozent aller Fernsehenden ab drei Jahren entsprach. Das Auftakrennen der DTM kam danach sogar nur auf 7,4 Prozent bei 0,75 Millionen - hatte allerdings auch die Bürde, in den direkten Wettbewerb mit den Bundesliga-Livespielen treten zu müssen. Bei den 14- bis 49-Jährigen interessierten sich 0,19 Millionen bzw. 5,4 Prozent für die Deutsche Tourenwagen Masters - nachdem die dritthöchste Spielklasse im Vorfeld noch klar bessere 7,3 Prozent bei derselben durchschnittlichen Zuschauerzahl verbuchte.