Einschaltquoten trotzen der Sonne

Spruch der Woche

"Egal wie Baumgartl du bist, Julian ist Baumgartlinger."
(Kommentator Marc Hindelang versuchte sich in den letzten Minuten des Spiels Stuttgart gegen Mainz an wenig zündenden und teils bärtigen Kalauern)

Thema der Woche: Die Sonne vs Wochenendhighlights

Am Wochenende war das Wetter in weiten Teilen Deutschlands sensationell - dennoch gab es im TV einiges zu sehen.

Bereits Samstagvormittag rollte der Ball im Ersten mit der 3. Liga - ab 13:30 Uhr machten 0,62 Millionen Menschen Gebrauch davon. Der Marktabteil von 7,9 Prozent war dabei eher enttäuschend. 190.000 (7,3%) waren bei den Jüngeren dabei.

Das Auftakrennen der DTM ebenfalls im Ersten kam auf 750.000 Zuschauer (7,4%) - in Konkurrenz zur Bundesliga noch respektabel. Bei den 14- bis 49-Jährigen interessierten sich 190.000 Zuschauer dafür und sorgten für schwache 5,4%.

Die Eishockey-WM feierte mit dem ersten Spiel der deutschen Mannschaft gegen Frankreich (2:3 nach Penalty) einen starken Auftakt bei Sport1. In direkter Konkurrenz zum 33. Bundesliga-Spieltag reichte es am Samstag für 350.000 Gesamtzuschauer (3,4%). 530.000 Zuschauer wurden gar in der Spitze gemessen.

Samstagabend zog der EM-Kampf zwischen Kubrat Pulev und Dereck Chisora bei Sat1 beim Gesamtpublikum: 1,93 Millionen (tolle 11,8%) waren ab 23:25 Uhr an Bord. In der Zielgruppe reichte es diesmal für achtbare Werte: 680.000 und 10,0 Prozent sorgten sogar für einen Wert über dem aktuellen Senderschnitt (zuletzt knapp 9%).

Sonntag bog die 2. Fußball-Bundesliga auf die Zielgerade ein und fesselte ab 15.30 Uhr mit einer spannenden Konferenz auf Sky. Neun Spiele parallel sorgten für 470.000 (gute 4,5%) Fans beim Gesamtpublikum. 230.000 (starke 7,1%) waren davon werberelevant.

Sonntagnachmittag waren dann erneut die deutschen Eishockeyherren bei Sport1 dran - die erneute Pleite, diesmal mit 1:5 gegen die favorisierten Finnen, verfolgten ab 15:00 Uhr 300.000 (3,0%) bei allen sowie 100.000 (1,0%) bei den Umworbenen. Angesichts des Wetters und des klaren Spielverlaufs völlig in Ordnung.

In der Basketball-Bundesliga befinden wir uns bereits in den Viertelfinal-Play-Offs. Diesmal zeigte Sport1 das Spiel der Brose Baskets Bamberg gegen die s.oliver Baskets Würzburg. Mit 95:54 schickten die Bamberger die Würzburger heim - 140.000 Fans waren ab 20:48 Uhr dabei (0,4%). 30.000 (0,3%) waren aus der Gruppe der Jüngeren.

Bundesliga-Corner: 33. Spieltag

Die Konferenz am Samstagnachmittag hatte wie am Ende der Saison gewohnt alle neun Spiele parallel im Angebot. Sky übertrug und begrüßte ab 15:30 Uhr 1,37 Millionen (13,5%) bei der spektakulären XXL-Konferenz. Bei den 14- bis 49-Jährigen gelang dem Sender mit 19,7 Prozent und 690.000 Zuschauern sogar die Marktführung.

Die «Sportschau» im Ersten konnte sich ab 17:58 Uhr über 4,33 Millionen Fans freuen - deutlich weniger als zuletzt, angesichts der insgesamt niedrigeren Zuschauerzahlen reichten diese aber für 28,0 Prozent - neuer Höchstwert der Saison. 1,03 Millionen kamen aus der Gruppe derJüngeren - 23,1 Prozent waren hier die ebenfalls starke Folge.

Das «Aktuelle Sportstudio» versammelte später ab 23:27 Uhr noch 1,86 Millionen (13,1%) und lag somit nur knapp über Senderschnitt. 610.000 (10,0%) bei den Jüngeren waren da schon eine stärkere Bank für das ZDF.

Der bunte Quotenmix zum Schluss

Am Montag lieferte das erste Montagsspiel der Fußball-Bundesliga zwischen Werder Bremen und dem VfB Stuttgart nicht nur ein denkwürdiges 6:2 für die Hausherren, sondern auch 720.000 Zuschauer (2,3%). 370.000 (3,5%) waren aus der Zielgruppe. Ein guter Testlauf für die DFL und Sky.

Dienstag verfolgten 12,21 Millionen das Aus der Bayern im Rückspiel der Champions-League gegen Atletico Madrid. 37,6 Prozent sorgten beim ZDF für freudige Gesichter. Bei den Jüngeren standen mit 3,99 Millionen und 33,5 Prozent ebenfalls starke Werte zu Buche.

Am Donnerstag wollten bei Sport1 immerhin 1,62 Millionen ab 20:55 Uhr das Rückspiel im Europa-League-Halbfinale zwischen Liverpool und Villareal sehen. Sogar eine kleine Steigerung zum Hinspiel.