US-Fernsehen

The CW 16/17: Comic-Adaptionen, wohin das Auge blickt

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Der 20-Uhr-Sendeplatz wird zum Comic-Slot. Das untermauert noch einmal die Stärke dieses Genres. Fünf Formate stellt der Sender für die Midseason zurück, darunter auch eine neue Serie.

Reizüberflutung?

Die jüngsten Erfolge von Formaten wie «The Flash» dürften CW dazu ermutigt, noch mehr Comic-Adaptionen ins Programm zu nehmen. In der kommenden Saison werden also vier solche Formate auf die Zuschauer losgelassen - alle übrigens von Greg Berlanti und dessen Team kommend. Mit «Riverdale» gibt es dann noch ein Format, das ursprünglich einer Comic-Geschichte entstammt und auch hier hat Berlanti die Finger mit im Spiel. Der Sender muss aufpassen, dass das nicht langsam zu viel wird.
Im Falle von «The Vampire Diaries», das über viele Jahre treue Dienste erwiesen hat, deutet hingegen Einiges auf einen nahenden Abschied hin. Den Reichweiten der neuen Staffel dürfte der neue Freitags-Slot jedenfalls nicht gut tun.
Kurz kommentiert von Manuel Weis
Noch vor zehn Jahren war der kleine Sender The CW das Josh-Schwartz-Wunderland mit allerlei soapigen Inhalten. Nach Erfolgen von «Gossip Girl» probierte man sich an halbgaren Neuauflagen von Serien wie «90210» oder «Melrose Place» oder versuchte auf dem «Twilight»-Hype mitzuschwimmen. Zumindest das klappte, wie «The Vampire Diaries» bis heute noch beweist. Inzwischen ist aus der Soap-Welt CW aber eine Comic-Welt geworden. «The Flash» etwa, das vergangene Saison mit teils fünf Prozent Marktanteil in der Zielgruppe die besten Werte der CW-Serien einfuhr, ist das beste Beispiel dafür, wie diese Programmfarbe zum Erstarken des ganzen Senders geführt hat. Neben «The Flash» kehren ab Herbst natürlich auch die DC-Helden «Arrow» und das Format «Legends of Tomorrow» zurück. Zudem hat der Sender, wie bereits bekannt, «Supergirl» von CBS übernommen.

Die Serie soll künftig in Vancouver etwas kostengünstiger als bisher entstehen. Wie wichtig die Comic-Serien für den Kanal sind, zeigt auch die Programmstrategie. CW hat sich nicht etwa für zwei Superhelden-Abende entschieden, sondern lässt die vier Serien vier Abende im Herbst einläuten. «Supergirl» bleibt am Montag beheimatet, dienstags geht «The Flash» um 20 Uhr auf Sendung, am Mittwoch ist es Zeit für «Arrow». Immer donnerstags läuft die zweite Staffel von «Legends of Tomorrow». Einzig der Freitag muss ohne Helden in Schwung kommen, hier setzt man nun «The Vampire Diaries» ein.

Dass die Vampir-Serie nun freitags läuft, einem erwiesenermaßen schweren TV-Abend in Amerika, dürfte die Spekulationen anheizen, dass die Serie im Sommer 2017 nicht noch ein weiteres Mal verlängert wird. Entsprechendes hatte kürzlich Darsteller Ian Sommerhalder schon einmal in den sozialen Medien angedeutet, dann aber schnell widerrufen. Nach «Vampire Diaries» kehrt das eher schwache «Crazy Ex-Girlfriend» zurück, montags und donnerstags bleiben «Jane the Virgin» und «Supernatural» im Programm. Dienstags und mittwochs kommen neue Serien zum Einsatz.

Fünf Formate hält The CW zunächst noch zurück: Darunter auch neue Staffeln von «The 100», «Reign», «iZombie», «The Originals» und das neue «Riverside».



Neu: «Supergirl», «Frequency», «No Tomorrow» und «Riverdale».

Verlängert: «The 100», «Arrow», «Crazy Ex-Girlfriend», «DC's Legends of Tomorrow», «The Flash», «iZombie», «Jane the Virgin», «The Originals», «Reign», «Supernatural» und «The Vampire Diaries».

Abgesetzt:: «Beauty & the Beast» und «Containment».

Auf der kommenden Seite haben wir Hintergrundinfos zu den Serien.

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