«Arrested Development»: Neue Folgen, neue Schnittfassung von Staffel vier

Die ersten drei Staffeln der mit Metahumor und erzählerischen Spielereien gespickten Sitcom «Arrested Development» wurden mit herausragenden Kritiken bedacht und für zahlreiche Emmys nominiert. Die Einschaltquoten der mehrfach preisgekrönten Serie fielen jedoch stets überschaubar aus, weshalb bereits nach drei Staffeln vom Network FOX der Stecker gezogen wurde. Was nach sieben Jahren Wartezeit geschah, sorgte bei Kritikern und vielen Fans des Formats für ein lachendes und ein weinendes Auge:

Zwar kehrte die Serie bei Netflix mit einer vierten Staffel zurück, allerdings wurde sie vielfach für das vergleichsweise langsame Tempo der einzelnen Episoden kritisiert sowie für die verschachtelte Erzählweise. Serienschöpfer Mich Hurwitz ist sich dieser kritischen Stimmen bewusst und verriet gegenüber 'Esquire': „Es gibt eine neue Schnittfassung der vierten Staffel.“ Diese nimmt die 15 Episoden zu jeweils mehr als 30 Minuten Laufzeit, und ändert sie so, dass sie „mehr wie das alte «Arrested Development» sind. Wir haben die Erzählerkommentare komplett geändert und ein paar Kleinigkeiten neu gedreht.“ Die neue Version von Season vier besteht aus 22 Episoden mit der üblichen Nettolaufzeit von rund 22 Minuten, die „wunderbar anzuschauen sind und dabei weniger Arbeit bedeuten als die Netflix-Fassung.“

Diese Version der vierten Staffel habe Hurwitz erstellt, um sie an lineare Fernsehstationen zu veräußern, bislang fand sich allerdings kein Abnehmer. Während Fans auf diese alternative Fassung der kontroversen vierten Runde warten, können sie zudem auf ganz neue Episoden hoffen. Hurwitz verspricht: „Es wird dazu kommen. Es wird definitiv dazu kommen. Nicht vor den Wahlen, aber es wird zweifelsfrei dazu kommen. Ich kann das sagen, weil die Schauspieler es wollen, das Studio es will, Netflix es will und auch ich es will. Das Problem ist nur, dass wir dafür Zeit finden müssen. Es ist nicht so, dass sich jemand sträubt.“