„Frankfurt bleibt in der Bundesliga, spielte aber keinesfalls erstklassig. Die Eintracht hatte Glück, dass Nürnberg noch schwächer auftrat“, fasste die Onlineausgabe des Spiegels das Relegationsrückspiel um den letzten zu vergebenen Platz in der 1. Fußball-Bundesliga zusammen, das am Montagabend über die Fernsehbildschirme flimmerte. Dass der Auseinandersetzung der beiden Mannschaften die Brisanz des Hamburger Überlebenskampfes der vergangenen Jahre fehlte, zeigten schon die Einschaltquoten des Hinspiels. Mit 7,20 Millionen und 24,5 Prozent Marktanteil bei den Fernsehenden ab drei Jahren wurde die Übertragung von «Sportschau live» im Ersten zwar ohne Mühe Tagessieger, blieb aber klar hinter den 8,47 und 27,7 Prozent bzw. 9,32 Millionen und 30,1 Prozent zurück, die 2014 und 2015 zugesehen hatten, als die Millionenstadt aus dem Norden um die Erstklassigkeit stritt.
Der knappe Ausgang des Hinspiels bescherte dem Ersten anlässlich der zweiten Partie nun aber eine klare Steigerung des Zuschauerinteresses. 8,57 Millionen aus dem Gesamtpublikum verfolgten die Übertragung aus Nürnberg, das entsprach einem Marktanteil von 27,0 Prozent, dank derer sich der Sender zum unzweifelhaften Quotenkönig des Abends krönen durfte. Aus den Reihen der 14- bis 49-Jährigen fanden 2,92 Millionen zur ARD und generierten 26,1 Prozent – 4,2 Prozentpunkte mehr, als noch vor fünf Tagen.
Die Moderation abseits des eigentlichen Spiels lockte 6,66 Millionen und 23,5 Prozent aller Fernsehenden an, für die Jungen durfte Das Erste 2,29 Millionen und 23,2 Prozent verbuchen. Die «Tagesthemen» wurden, wie bei der Programmierung von Fußball in der Primetime üblich, in der Halbzeitpause gezeigt und sprachen 6,86 Millionen und 20,9 Prozent insgesamt an. Die 14- bis 49-Jährigen fanden zu 2,48 Millionen und 21,6 Prozent Gefallen an der Nachrichtensendung.
«Hart aber fair» diskutierte ab 22.45 Uhr über Smartphones und die Gefahr von Abhängigkeit. Damit erreichte der Talk um Moderator Frank Plasberg eine beachtliche Anzahl Fernsehzuschauer – 2,88 Millionen und 17,1 Prozent aus dem Gesamtpublikum verfolgten die Sendung. Bei der jüngeren Generation, die von der Thematik hauptsächlich betroffen sein sollte, stieß die Ausgabe ebenfalls auf großes Interesse: Mit 0,75 Millionen und 12,0 Prozent wurde der Senderschnitt deutlich übertroffen.
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