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Oscar-Abend: Kein Schiffbruch mit Tiger - aber mit Millionär

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Mit zwei hochklassigen und noch nicht allzu verbrauchten Filmen wartete Sat.1 am Samstagabend auf. Während «Life of Pi» noch auf Gegenliebe stieß, hatte «Slumdog Millionär» große Probleme. Am Nachmittag versetzte «Auf Streife» die Verantwortlichen einmal mehr in Verzückung.

«Life of Pi» vs. «Slumdog Millionär»

  • Oscars: LP 4 (+7 Nominierungen) / SM 8 (+2 Nom.)
  • Einspiel global: LP ca. 609 Mio. / SM ca. 378 Mio.
  • Quote: LP 3,96 Mio. (11,7% / 19,5%) / SM 4,16 Mio. (11,8% / 20,5%)
  • Primetime-Ausstrahlungen: LP 2 / SM 3 (alle ProSieben)
  • IMDb-Rating: je 8,0 (SM aber deutlich mehr Votings)
LP=«Life of Pi», SM=«Slumdog Millionär»
Es sind beides Filme, die mit einem gewissen exotischen Unterton aufwarten und die Oscar-Academy dennoch - oder gerade deshalb - begeisterten: Das von Ang Lee verantwortete «Life of Pi - Schiffbruch mit Tiger» aus dem Jahr 2012 sowie das vier weitere Lenzen zählende «Slumdog Millionär». Sat.1 verspürte am Samstagabend einen gesteigerten Bedarf, seinem Publikum als Alternativangebot zum Champions-League-Finale eben jene Dramen schmackhaft zu machen. Zur Primetime ließen sich 1,61 Millionen Menschen darauf ein, was unterdurchschnittlichen 6,1 Prozent des Gesamtpublikums entsprach. In der werberelevanten Zielgruppe wurden hingegen ganz ordentliche 8,7 Prozent bei 0,75 Millionen gemessen.

Um 22:45 Uhr musste «Slumdog Millionär» entgegen den Hoffnungen der Senderverantwortlichen dann fast eine Stunde lang gegen Verlängerung und Elfmeterschießen des Champions-League-Endspiels antreten, was den Einschaltquoten mit Sicherheit nicht gerade zugute kam. Bei noch 0,72 Millionen Fernsehenden standen gerade einmal noch 4,2 Prozent aller und 6,0 Prozent der jüngeren Konsumenten auf dem Papier.

Eine sensationell gute Figur machte derweil im Nachmittagsprogramm ein Dreierpack von «Auf Streife», das in diesen Tagen ohnehin schon regelmäßig mit herausragenden Zahlen unter der Woche von sich reden macht. Zwischen 14:10 Uhr und 17 Uhr sahen nun am Samstag zwischen 1,14 und 1,31 Millionen Menschen zu, damit einher gingen sehr gute 11,8 bis 13,1 Prozent des Gesamtpublikums und sogar ausnahmslos grandiose 16,6 bis 20,5 Prozent der Umworbenen.

© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
Kurz-URL: qmde.de/85880
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