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DFL-Chef Christian Seifert erklärte am Donnerstag in Frankfurt, dass diese Pakete noch nicht vergeben seien. Die Angebote der Unternehmen seien hierfür zu niedrig gewesen. Die DFL legt für alle Pakete bestimmte Preise fest, unter denen diese nicht weggehen. Offenbar haben auch in den vergangenen Tagen geführte Verhandlungen nicht dazu geführt, dass man sich einig wurde. Sport1 sicherte sich einzig das Paket mit den Drittverwertungsrechten am Sonntagmorgen, das auch elementar ist, um die Talkshow «Doppelpass» fortsetzen zu können. Deshalb bezeichnete Senderchef Olaf Schröder auch als das für den Sender wichtigste. "Somit haben wir eines unserer Kernrechte auch weiterhin langfristig in unserem Portfolio. Wir freuen uns auf die Fortführung der langjährigen, erfolgreichen Zusammenarbeit mit der DFL."
Laut DFL-Chef Seifert sollen die noch nicht gekauften Pakete später vergeben werden. Möglicherweise, räumte er ein, müssen diese auch noch einmal separat ausgeschrieben werden. Dann dürfte die Liga wohl mit ihren preislichen Erwartungen nach unten gehen. Sport1 aber bleibt der größte Verlierer der Rechtevergabe: Denn neben den wackelnden Rechten der Zweitliga-Highlights ist auch klar, dass man die Live-Spiele am Montagabend, die dem Sender regelmäßig rund eine Million Zuschauer einbrachten, sicher an Sky Deutschland verloren hat. Und auch Sport1.FM, das Fußballradio im Internet, das erst diese Woche seine Hörerzahlen als beliebtester Web-Only-Channel bejubelte, steht vor fraglicher Zukunft: Die Audio-Rechte in diesem Bereich liegen ab Sommer 2017 bei Amazon.
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