„Ich verstehe mich als Anwalt für Jedermann. Natürlich kann ich den Zuschauern im Zweifel nicht den Gang zum Rechtsanwalt ersparen, aber ich bin mir sicher, dass ich über juristische Themen informieren und vielen Menschen mit nützlichen Tipps und Tricks den Weg durch den Paragraphendschungel ebnen kann“, erklärte Ingo Lenßen, bevor er im Herbst vergangenen Jahres erstmals zum Telefonhörer griff, um live vor den Fernsehbildschirmen rechtliche Fragen zu klären. Nach dem Ende der zweiten Staffel verschwindet das Format vorerst aus dem Programm, eine Rückkehr ist für die zweite Jahreshälfte angekündigt.
Im folgenden Quotencheck werden die sieben zwischen dem 27. April und 8. Juni gezeigten Ausgaben analysiert. Die jeweils zweistündigen Sendungen wurden auf dem Sendeplatz am Mittwochabend ab 22.00 Uhr programmiert.
Die Staffelpremiere schalteten 0,08 Millionen und 0,4 Prozent aller Fernsehenden ein, womit der Senderschnitt klar unterboten wurde. Gleichzeitig entsprachen diese Zahlen dem niedrigsten Ergebnis aller untersuchten Ausgaben. Ein vergleichbarer Negativrekord „gelang“ auch bei den Werberelevanten, wo 0,03 Millionen und 0,4 Prozent gemessen wurde.
Sieben Tage später legte «Lenßen live» deutlich zu und erreichte 0,22 Millionen und 1,1 Prozent aller Fernsehenden. Aus der Zielgruppe wurden 0,09 Millionen angelockt, die wiederum 1,1 Prozent entsprachen. Die Freude über den positiven Trend war nur von kurzer Dauer, legte sich doch bereits am 11. Mai erneut ein Schatten über die Zuschauerzahlen des Formats. Über 0,13 Millionen und 0,7 Prozent ab drei Jahren kam die Sendung an diesem Abend nicht hinaus, bei den 14- bis 49-Jährigen generierten schwache 0,03 Millionen einen enttäuschenden Marktanteil von 0,5 Prozent.
Am folgenden Mittwoch sprach «Lenßen live» 0,22 Millionen und 1,1 Prozent aus dem Gesamtpublikum an und stellte somit den Staffelrekord ein. Aus den Reihen der Jungen fanden sich 0,05 Millionen und weiterhin unterdurchschnittliche 0,7 Prozent ein. Ein ganz anderes Bild vom Potential der Produktion ergab sich am 25. Mai, als die Liveshow zu den wichtigsten Themen bei Twitter zählte und 0,31 Millionen und 1,6 Prozent aller Fernsehenden zu Sat.1 Gold lockte. Auch mit den 0,14 Millionen und 1,8 Prozent im Alter zwischen 14 und 49 Jahren durfte der Kanal sehr zufrieden sein. Die Euphorie legte sich bereits sieben Tage später, als nur 0,19 Millionen und 1,0 Prozent insgesamt sowie 0,05 Millionen und 0,6 Prozent aus der Zielgruppe einschalteten.
Die letzte Folge lockte noch einmal 0,19 Millionen Fernsehzuschauer an, der Marktanteil blieb mit einem Prozent stabil. Erneut waren rund 50.000 junge Zuschauer dabei, bei den Werberelevanten wurden 0,7 Prozent erzielt.
Im Durchschnitt sahen 0,19 Millionen und 1,0 Prozent die sieben zwischen dem 27. April und 8. Juni gezeigten Ausgaben von «Lenßen live». Aus den Reihen der 14- bis 49-Jährigen interessierten sich 0,06 Millionen und 0,8 Prozent. Der Senderschnitt von Sat.1 Gold, der im vergangenen TV-Jahr bei 1,1 Prozent in beiden Altersgruppen lag, wurde damit, wenn auch nur knapp, unterschritten – da der Spartenkanal in den letzten Monaten weiter zulegte, sollte «Lenßen live» mit der dritten Staffel einen etwas höheren Marktanteil anpeilen. Die Produktion und Ausstrahlung der nächsten Season hatte der Sender auf Twitter angekündigt.
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