Es ist kein gutes Omen für den am Abend um 20 Uhr geplanten «Großen Preis von Kanada», der zum Unglück für RTL zum Teil auch noch teilweise in direkter Konkurrenz zum ersten Auftritt der deutschen Fußball-Nationalmannschaft in den Kampf um möglichst hohe Einschaltquoten gehen muss: Die vorausgehenden Live-Übertragungen taten sich am Samstag ab 18 Uhr reichlich schwer. So gelangte zunächst das Freie Training auf gerade einmal 0,74 Millionen Zuschauer und desolate 4,6 Prozent Marktanteil, während in der werberelevanten Zielgruppe sogar gerade einmal 4,4 Prozent bei 0,25 Millionen zu Buche standen.
Das anschließende Qualifying mobilisierte dann ab 19 Uhr immerhin etwas mehr Zuschauer, sodass mit einer Reichweite von 1,58 Millionen nun 7,3 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum sowie allerdings weiterhin viel zu schwache 5,7 Prozent der Umworbenen einhergingen. Dabei war das EM-Spiel, das zeitgleich im Zweiten über den Äther ging, mit Wales gegen die Slowakei nominell sogar vergleichsweise überschaubar attraktiv.
Zur Primetime versuchten sich die Kölner dann mit dem Melodram «Safe Haven», das allerdings auch eher mäßige Zustimmung beim Publikum fand. Mehr als 1,21 Millionen Interessenten fanden sich nicht für die US-Produktion, die Folge waren miese 4,3 Prozent insgesamt sowie 6,5 Prozent der Zielgruppe. Der Actionfilm «Colombiana» gelangte dann ab 22:30 Uhr auf 5,9 bzw. 6,8 Prozent bei 1,08 Millionen Sofa-Cineasten.
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