Mit «Bühne 36 – Känguru & Co.» programmierte die öffentlich-rechtliche ARD am Donnerstagabend eine Produktion, die dem Schriftsteller Marc-Uwe Kling auf den Leib geschneidert ist. Der Bestsellerautor wurde vor allem für seine „Känguru-Chroniken“ bekannt, welche die Abenteuer eines satirisch-kommunistischen Beuteltiers erzählen, das auch in der Fernsehserie eine Rolle spielt („Ob Links- oder Rechtsterrorismus – da sehe ich keinen Unterschied“ – „Doch, doch“, ruft das Känguru, „die einen zünden Ausländer an, die anderen Autos. Und Autos sind schlimmer, denn es hätte meines sein können. Ausländer besitze ich keine.“). Verantwortlich für das Format ist der rbb, der vor rund zwei Wochen auch die Erstausstrahlung aller vier Folgen sendete.
Dass die eigentliche Fußbalberichterstattung des ZDF pünktlich zum Start von «Bühne 36 – Känguru & Co.» endete, half dem Format wenig. Während «Markus Lanz» bei der öffentlich-rechtlichen Konkurrenz 2,64 Millionen und 27,8 Prozent aller Fernsehenden sowie 0,95 Millionen und 23,5 Prozent der Jungen unterhielt, kam Marc-Uwe Kling nicht über 0,43 Millionen und 3,8 Prozent beim Gesamtpublikum hinaus. Die 14- bis 49-Jährigen widmeten sich der Sendung zu 0,10 Millionen und 2,1 Prozent.
In die Primetime gestartet war Das Erste mit «Mord in bester Gesellschaft». Mit 2,79 Millionen und 7,9 Prozent bei den Fernsehenden ab drei Jahren gelang dem Krimi angesichts der Programmumstände ein ordentliches Ergebnis, bei den 14- bis 49-Jährigen durfte der Sender 2,6 Prozent verbuchen. Generiert wurde dieser Wert von 0,35 Millionen der Zuschauergruppe.
Schreibe den ersten Kommentar zum Artikel